Die wesentlichen Änderungen betreffen alle Abschnitte der Norm sowie die beiden Anhänge. Insbesondere ist ein neuer Unterabschnitt 4.10 mit Festlegungen zur Planung von Instandsetzungsmaßnahmen beschädigter Kabelanlagen hinzugefügt.
Diese Norm beschreibt Anforderungen an die informationstechnische Verkabelung im Freien. Weiter werden Empfehlungen an die Planung und zu Installationspraktiken ausgesprochen.
Es gibt vier Phasen für die Errichtung und Installation informationstechnischer Verkabelungen. Dazu zählt in der Phase 1 der Entwurf einer Anlage. Phase 2 benennt die Spezifikation und beschreibt detaillierte Anforderungen an die Verkabelung. Z.B wo wird die Anlage installiert, für welche Gebäudedienste, Betrachtung der Umgebung im Bezug auf die elektromagnetische Einwirkung. In Phase 3 ist die Installation unter Berücksichtigung der Anforderungen für die Spezifikation beschrieben. Letztendlich benennt die Phase 4 den Betrieb. Hier sind das Management der Verbindungen und die Instandhaltung der Übertragungseigenschaften während der gesamten Lebensdauer erläutert.
Zur Planung der Installation einer informationstechnischen Verkabelung ist für die Einhaltung der Sicherheit schon das Personal zu betrachten, welches die Installationen ausführt. In Übereinstimmung mit den örtlichen Bestimmungen haben die Personen Kenntnisse über Lage und den Grenzen gefährlicher Bereiche; Verfahren, die zur Arbeit in oder in der Nähe von gefährlichen Bereichen einzuhalten sind; Brandschutzmaßnahmen und zu den Fluchtwegen nachzuweisen.
Aus dem Planungsprozess hat ebenfalls eine Dokumentation hervor zu gehen. Diese muss z.B. Informationen über die Kabelwege, Anschlusspunkte oder verwendete Materialien enthalten.
Auch für die Installation der Informationstechnischen Verkabelung sind nach dieser Norm entsprechende Anforderungen gestellt. So ist auch hier die Einhaltung sicherheitstechnischer Regelungen von hoher Wichtigkeit. Die örtliche Umgebung spielt für die Auswahl der Verkabelung und der Betriebsmittel eine große Rolle. Als Beispiel soll die Installation in explosionsgefährdeten Räumen mit entzündlicher Umgebung genannt werden. Hier ist eine entsprechende Auswahl von Leitungen und Betriebsmittel zu wählen, die in dieser Umgebung eingesetzt werden dürfen.