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Hohe Steuer- und Abgabenlast auf Haushaltsstrom

Wärmepumpen-Branche fordert fairen Wettbewerb

In der sogenannten »Erklärung von Banz« fordern der Bundesverband Wärmepumpe e.V. und seine Mitglieder die Politik auf, die notwendigen Konsequenzen aus dem Klimaschutz-Abkommen von Paris zu ziehen und endlich wirksame Maßnahmen für eine Wärmewende zu ergreifen. Hauptforderung der Branche ist ein Ende der Diskriminierung von Strom im Wärmemarkt:

»Im Strompreis sammeln sich alle Kosten der Energiewende. Dies treibt ihn kräftig in die Höhe. Beim Haushaltsstrom sind mittlerweile über 53 % der Kosten Steuern, Abgaben und Umlagen, beim Wärmepumpenstrom sogar 62 %, während fossile Brennstoffe kaum belastet werden«, erläutert der BWP-Vorstandsvorsitzende Paul Waning. »Wir fordern keine Privilegien oder Sonderbehandlung. Was wir wollen, ist ein fairer Wettbewerb, damit unsere Technologie ihre Vorteile frei ausspielen kann«, so Waning weiter.
Niveau und Zusammensetzung der Energiepreisträger 2016; Quelle: Bundesverband Wärmepumpe
Niveau und Zusammensetzung der Energiepreisträger 2016; Quelle: Bundesverband Wärmepumpe
 

Das BWP-Chefgespräch im bayerischen Kloster Banz bildet den traditionellen Jahresauftakt der Wärmepumpen-Branche. In diesem Jahr versammelten sich 35 Führungskräfte aus Inhaber-, Vorstands- und Geschäftsführungsebene, um die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.

Auch die Wissenschaft sieht die Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie

Eine wissenschaftliche Studie der Denkfabrik Agora Energiewende kommt zu dem Schluss, dass bei der Umstellung auf regenerative Heiztechnik der Wärmepumpentechnologie eine entscheidende Rolle zukommt. Volkswirtschaftlich gesehen muss danach eine Heizenergiewende auf eine Kombination aus Wärmepumpen, Gebäudeeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung setzen. Besorgt zeigten sich die Experten angesichts der aktuellen Marktentwicklung. Damit die Klimaziele realistisch bleiben, müsse sich der Wärmepumpen-Absatz mindestens verfünffachen. Im letzten Jahr wurden in Deutschland 66.500 Anlagen verkauft.

www.waermepumpe.de

 

 

 
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