Die LED-Brille, aktuell noch ein Prototyp, ist mit rund 20 Leuchtdioden bestückt und bietet eine Lichtintensität, die dem mehrfachen dessen entspricht was zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen eingesetzt wird. Um die Wirkung zu erzielen, tragen die Athleten die Brille vor dem Rennen etwa 15 Minuten. Eingesetzt wurden Lichtbrillen unter anderem bei dem Doppelsieg des Nachtslaloms von Felix Neureuther und Fritz Dopfer in Madonna di Campiglio 2014. »Die Lichtbrille könnte neben dem Spitzensport beispielsweise auch von Airlines eingesetzt werden, damit Passagiere durch gezielte Lichtstimulation die Anpassung an die Ortszeit beschleunigen können und damit Jetlag reduziert wird«, so Osram-Biologe Andreas Wojtysiak.
Lichtdusche gegen den Jetlag
Neben der Lichtbrille setzt der DSV zudem zwei weitere Leuchten von Osram ein, die vor allem bei Reisen in andere Zeitzonen und nordischen Ländern mit verkürzten Tageslichtabschnitten genutzt werden. Die speziell entwickelte Leuchte für die Athletenzimmer kommt zur individuellen Wettkampfvorbereitung zum Einsatz. Die Leuchte hilft vor allem morgens, aktiver und konzentrierter in den Tag zu starten und abends besser zu Ruhe und Regeneration zu kommen. Unter dem Strich können die Athleten so ihre Leistungsfähigkeit am Tag fördern.Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die zweite Leuchte, die insbesondere in den Aufenthaltsbereichen und in den Teamsitzungen zum Einsatz kommt. Mit ihrem hohen Lichtstrom wirkt sie wie eine »Lichtdusche«. Einzeln oder im Verbund angewendet unterstützen beide Systeme auch bei langen Reisen nach Übersee oder Fernost beispielsweise bei der Umstellung auf die lokale Zeitzone. Gezielt eingesetztes Licht hilft den Sportlern, sich viel schneller an die neue Ortszeit anzupassen. Im Ergebnis werden Jetlag-Symptome erheblich gemindert, der Athlet findet deutlich schneller wieder in einen ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus und kann dadurch seine gewohnte Leistungs- und Reaktionsfähigkeit trotz langer und strapaziöser Reisen besser abrufen.
www.osram.de