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Internationale Norm DIN EN 62752 (VDE 0666-10): 2017-04

Ladebetriebsart von Elektrofahrzeugen

Diese Internationale Norm gilt für ladeleitungsintegrierte Steuer- und Schutzeinrichtungen (IC-CPDs) für die Ladebetriebsart 2 von Elektro-Straßenfahrzeugen, im Folgenden IC-CPD genannt, einschließlich deren Steuer- und Schutzfunktionen.

Eine IC-CPD ladeleitungsintegrierte Steuer- und Schutzeinrichtung ist eine  Baugruppe aus miteinander verbundenen Teilen oder Komponenten, einschließlich
Quelle: Fotolia/fotomek
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Leitungen, Stecker und Fahrzeugkupplung zur Versorgung von Elektrofahrzeugen in der Ladebetriebsart 2, die Steuer- und Schutzfunktionen ausführt. Die Ladebetriebsart 2 beschreibt die Aufladung eines Elektrofahrzeuges über eine Schutzkontakt- oder CEE-Steckdose bis maximal 32 Ampere. Dabei ist das Kommunikationsmodul im Ladekabel integriert.

Das Ziel dieser Norm ist die sichere und zuverlässige Verbindung von Elektrofahrzeugen mit einem Versorgungsnetz. Für alle Ladebetriebsarten ist ein Schutz gegen den elektrischen Schlag bei Versagen des Basisschutzes vorhanden. Auch eine Fehlerstromschutzeinrichtung  vom Typ A muss dabei integriert sein

Bei der Ladebetriebsart 2, einschließlich der Situation, in der nicht garantiert werden kann, dass die Anlage mit RCDs versehen ist, z. B. beim Laden des Elektrofahrzeugs an einer fremden Anlage, wird für das angeschlossene Fahrzeug ein geeigneter Schutz verwendet. Ziel dieser Norm ist es, die zutreffenden Anforderungen an eine ladeleitungsintegrierte Steuer- und Schutzeinrichtung (IC-CPD) zu beschreiben, die für die Ladebetriebsart 2 verwendet wird

Die Klassifikation einer IC-CPD Ladeleitung erfolgt nach der Art der Versorgung und nach der Bauweise. IC-CPDs sind mit Schaltkontakten für die Leiter einschließlich des Neutralleiters ausgerüstet. IC-CPDs sind mit einem Schaltkontakt für den Schutzleiter ausgerüstet und besitzen eine definierte Fehlerstrom-Schutzschaltfunktion. Diese Funktion bietet Schutz gegen elektrischen Schlag für das angeschlossene Elektrofahrzeug.

Der mechanische Aufbau ist so auszulegen und aufzubauen, dass sie während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs zuverlässig arbeiten und das Risiko einer Gefahr für den Anwender oder die Umgebung so gering wie möglich ist.

Für die Geräte muss nachgewiesen werden, dass es nicht möglich ist, die Verkabelung des Geräts zu verändern, ohne dabei einen dauerhaften und sichtbaren Schaden zu hinterlassen.

Die Stecker von IC-CPDs müssen mechanisch und elektrisch kompatibel mit dem Steckdosensystem sein, in dem die Anwendung vorgesehen ist. Wenn keine nationalen Anforderungen vorliegen, gelten die Anforderungen von IEC 60884-1 für Stecker für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke und die Anforderungen der Normenreihe IEC 60309 für Stecker für industrielle Anwendungen.
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Dirk Maske

BFE Oldenburg

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