Das Vier-Stufen-Angebot des Abonnements ist übersichtlich und preislich moderat
Die intelligente Suche passt sich dem Nutzerbedürfnissen an
Die Neuerungen im Überblick
Der KFE-Anwender soll eine flexible Unterstützung in seiner täglichen Arbeit bekommen. Flexibel deswegen, weil sich seine Software automatisch mit allen Daten aktualisiert und es unterschiedliche und bedarfsgerechte Online-Abonnements gibt (Tabelle). Hierbei unterscheidet man vier Stufen:- Basic Artikel
- Basic Leistungen
- Plus
- Premium.
Wie es zu den unterschiedlichen Angebotsstufen gekommen ist, fasst Ludwig H. Klatzka so zusammen: »Der Vorteil ist, dass ein Betrieb nur noch zwischen diesen vier Funktionsumfängen entscheiden muss. Das heißt, wir sagen dem Nutzer nicht mehr, dass wir hier einen Artikelstamm, eine Großhändlerbauzeit oder Leistungsdaten mit oder ohne Stückliste haben.
Wir sagen nun, in dem Basic-Angebot kann man dieses oder jenes machen. Wir gehen also jetzt den umgekehrten Weg: Wir erklären nicht mehr, welche Daten der Nutzer bekommt, sondern wir erklären ihm, was er alles mit diesen Daten machen kann.
Der Betrieb entscheidet also nicht anhand der Daten sondern anhand der Funktionen, welche Daten für ihn dann die passenden sind. Hat er sich für eine Funktion entschieden, bekommt er die Daten in sein System eingespielt und kann diese Funktionen dann in seiner Software-Umgebung nutzen.«
- Austausch der technischen Gleichwertigkeit
- Vorgabezeiten für Mitarbeiter generiert auf Artikel- oder Leistungsebene, sowie Baufortschritt
- Generieren von Materialbedarfslisten oder
- Generieren von Bestelllisten für die jeweiligen Großhändler.
Intelligente Suche und Hilfestellung bei der Kalkulation
Hinzu kommt, dass die Hilfe softwareunabhängig aufgebaut ist und, so beschreibt Klatzka weiter, »wir schaffen dadurch einen Informationspool, d.h. nicht nur ein Betrieb, sondern viele Betriebe nehmen bundesweit an der Ausschreibung teil. Wir sammeln diese Ausschreibungstexte anonym und geben automatisch Vorschläge von unserer Seite aus.« Hier eine typische Situation: Eine Ausschreibung enthält beispielsweise
- 100 m NYM 3 x 1,5 mm2 UP
- 30 m des gleichen Leitungstyps in Rohr verlegt
- 400 m FBY-EL-F-M25-Kunststoffrohr
- 20 Lichtschalter und 40 Steckdosen (…).
Problem: Internetanbieter
Ein nicht zu unterschätzendes Problem innerhalb einer Kalkulation sind Materialanbieter aus dem Internet. Deren Preise sind für die meisten Handwerksbetriebe zum einen nicht machbar und zum anderen bergen sie die Gefahr, dass sich der Angebotspreis immer mehr in Richtung der Lohnkosten verschiebt.Mit anderen Worten: auch hier herrscht gewissermaßen ein Preis- und Konkurrenzkampf, der natürlich nicht wünschenswert ist. Wie sieht es also in Sachen »Materialkostenaufschlag« aus?
L. H. Klatzka: »Das ist auch für uns ein großes Thema und wir bekommen das von vielen Betrieben mit. Hier sind wir sehr stark im Dialog mit dem ZVEH, für den wir die Kalkulationshilfe herstellen. Jetzt haben wir verschiedene Ansätze, die das Problem der Vergleichbarkeit angehen. Ein Ansatz ist, das Angebot aus zusammengesetzten Preisen aufzubauen. Das ist dann ähnlich den Leistungspositionen, die wir schon erwähnten, in denen im Gesamtpreis Material- und Lohnpositionen enthalten sind.
Dem Kunden, in der Regel hier Verbraucher, ist aus dieser Einzelabrechnung jedoch der direkte Materialkostenanteil nicht ersichtlich.
Bei der üblichen Rechnungsstellung sind Material und Lohn einzeln aufgeführt. Somit hat dann der Kunde die Möglichkeit zu sehen, wieviel das Material gekostet hat und wenn auch noch der Typ des Materials dabei steht, dann findet der Kunde – wenn er einen Vergleich sucht – zu 99% im Internet einen günstigeren Preis, als der, den der Elektrohandwerker bei seinem Großhändler bekommt.
Deswegen empfehlen wir, Material und Lohn in eine Leistung zusammenzusetzen und einen kompletten Leistungspreis für jede Position anzubieten. So kostet das Setzen einer Steckdose z.B. 15 €, inklusive Material und Lohn. Das kalkuliert man für jede Position durch und schlüsselt am Ende der Rechnung auf, dass im gesamten Angebot z. B. 4000 € Material und 6000 € Lohn enthalten sind.«
Tipps für Interessenten
Seit Mai gibt es auf der Internetseite der KFE (www.kfe-service.de/connect) eine Vorregistrierung für Betriebe. Der spätere Kunde kann dort eine Aussage machen, welches Software-Paket er aktuell nutzt.Diese Information wird dann an die entsprechenden Anbieter/Softwarehäuser weitergegeben, so dass diese sich noch zeitnah auf den Bedarf der Anwender einstellen können.