Konzentration auf Nischen und Sonderlösungen
Im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens hat Ludwig Leuchten im Januar 2015 sein Geschäftsmodell neu ausgerichtet. Das Unternehmen hat den Fokus seitdem stärker auf die Bereiche Sonderleuchten und Nischenprodukte gelegt.Der Leuchtenspezialist macht heute etwa die Hälfte seines Umsatzes mit speziellen Lichtlösungen bei Großprojekten sowie mit Leuchten zur Oberflächenkontrolle in der Automobilindustrie oder mit Reinraumleuchten.
Weitere Restrukturierung nötig
Trotz des neuen Geschäftsmodells steht das Unternehmen jedoch weiterhin unter Druck. Selbst eine längere Phase der Kurzarbeit konnte nicht die nötige Entspannung bringen. Daher hat sich die Geschäftsführung nun zu dem weiteren Restrukturierungsschritt entschieden. »Es fällt uns nicht leicht, unseren traditionsreichen Fertigungsstandort in Mering aufzugeben«, sagt Geschäftsführer Erich Ludwig. »Aber um unsere Neuausrichtung konsequent weiterzuführen, ist es unerlässlich, dass wir die Kapazitäten an die Marktgegebenheiten anpassen.«Das Unternehmen wird in den nächsten Wochen mit den Arbeitnehmern über eine einvernehmliche Lösung verhandeln. Parallel ist man dabei, Produktionskapazitäten Schritt für Schritt in das Werk nach Bergen, das kürzlich sein 25-jähriges Bestehen feierte, zu verlagern. So wird die Fertigung auch während des Umzugs der Maschinen und Anlagen reibungslos ablaufen. Am Hauptsitz in Mering werden weiterhin die Verwaltung mit Marketing, Vertrieb und Innendienst sowie die Produktentwicklung und Konstruktion ihren Sitz haben. Die frei werdenden Flächen in Mering sollen an andere Gewerbetreibende vermietet werden.
Weitere Informationen finden sich unter www.ludwig-leuchten.de