»Schon heute können bei durchdachter Planung und Ausführung zukunftsfähige Gebäude mit klimafreundlicher Energieversorgung realisiert werden, das zeigt das neue Verwaltungsgebäude mit Rechenzentrum von Sonepar in herausragender Weise. Der Neubau und sein Energiekonzept stehen in der Tradition der nachhaltigen Unternehmenspolitik«, sagt Peter Lückerath, Fachbereich Energieeffizienz / Klimaschutz in Industrie und Gewerbe von der EnergieAgentur.NRW.
Freie Kühlung entlastet Kompressoren
Abwärme wird für Heizung genutzt
Die Abwärme des Rechenzentrums geht nicht einfach verloren, sie fließt in die Fußbodenheizung des Bürogebäudes nebenan und versorgt zudem die hauseigene Druckerei. Dirk Sorge leitet das Rechenzentrum der Sonepar Deutschland Information Services GmbH. Abwärme zu nutzen sei erstens gut für die Umwelt. »Zweitens lohnt es sich wirtschaftlich für uns«, sagt er. Das zweite Standbein der Heizung ist die Geothermie. Sie sorgt im Winter nicht nur für zusätzliche Wärme, sondern übernimmt im Sommer auch die passive Kühlung des Gebäudes.Betonpfeiler transportieren konstante Erdwärme
Das Passivhaus steht auf insgesamt 62 Betonpfählen, die 16 Meter tief in den Boden ragen. Sie bilden die Gründung des Gebäudes und fungieren gleichzeitig als Wärmetauscher. Mit acht bis elf Grad Celsius herrscht im Erdboden eine konstante Temperatur. Im Sommer werden die relativ niedrigen Temperaturen zur Kühlung des Gebäudes genutzt und im Winter zur Beheizung der Büros. So lassen sich die Betriebskosten und auch die CO2-Emissionen des Gebäudes erheblich reduzieren.Die EnergieAgentur.NRW betreibt im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen öffentliche Aufklärung zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energie und Klimaschutz. Außerdem koordiniert sie Projekte an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Schulen des Landes.
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