Home Elektroinstallation Elektroinstallation Sicherheitsanforderungen und Prüfungen bei Elektrizitätszählern

Neue Norm zu Wechselstrom-Elektrizitätszähler

Sicherheitsanforderungen und Prüfungen bei Elektrizitätszählern

Die Norm gilt für neu hergestellte Elektrizitätszähler, die für die Messung und Steuerung bzw. Regelung von elektrischer Energie in 50-Hz- oder 60-Hz-Netzen mit einer Spannung bis 600 V ausgelegt sind, bei denen alle Funktionselemente einschließlich Ergänzungsmodule in einem Gehäuse untergebracht werden oder als eine Einheit aufzufinden sind.

Diese Internationale Norm gilt auch für Elektrizitätszähler, die Versorgungssteuer- und Lastregelschalter enthalten, jedoch nur für elektromechanisch betriebene.
Quelle: Fotolia/fotomek
Quelle: Fotolia/fotomek
Wird eine derartige Zähleinrichtung für die Installation in einer festgelegten passenden Steckvorrichtung ausgelegt, dann gelten die Anforderungen für die in ihrer Steckvorrichtung installierten Einrichtungen. Die Prüfungen müssen entsprechend an der in ihrer festgelegten Steckvorrichtung installierten Einrichtung durchgeführt werden. Die vorliegende Norm enthält jedoch keine Anforderungen an die Steckvorrichtungen und an das Anschließen und Trennen der Zähler von der Steckvorrichtung.

Die in dieser Norm beschriebenen Zähler werden unterschieden nach elektromechanischen Zählern, statischen Zählern und Einrichtungen für die Tarif- und Lastregelung. Direkt angeschlossenen Zähler, über einen Stromwandler angeschlossenen Zählern und über Spannungs- und Stromwandler angeschlossenen Zählern.

Weiter wird unterschieden in Betriebsmitteln der Schutzklasse I und Betriebsmitteln der Schutzklasse II, an Wänden oder in Schränken oder in Gestellen oder Schalttafeln eingebauten Betriebsmitteln. Auch Betriebsmittel, für den Einsatz in Innenräumen und im Freien vorgesehen, sind Bestandteil dieser Norm.

 Zählereinrichtungen kommen im Allgemeinen mit nicht ausgebildeten Personen einschließlich Zählerstandsablesern und Nutzern von elektrischer Energie in Berührung. In vielen Fällen werden sie so installiert, dass sie frei zugänglich sind. Ihre Klemmendeckel lassen sich nicht abnehmen, und ihre Gehäusekappe lässt sich nicht ohne die Entfernung von Plombierungen und Zuhilfenahme eines Werkzeugs öffnen.

Im Betrieb bieten alle Klemmendeckel, Gehäusekappen und Abdeckungen Schutz vor dem, berühren gefährlicher aktiver Teile.

Zur Installation, Konfiguration, Instandhaltung und Reparatur kann es notwendig sein, die Klemmendeckel zu entfernen, das Gehäuse oder Abdeckungen ganz oder teilweise abzunehmen. Dadurch könnten gefährlich aktive Teile berührbar werden. Solche Handlungen werden von Elektrofachkräften ausgeführt, die angemessen ausgebildet wurden und sich dem Arbeitsverfahren bewusst sind.
Über den Autor
Autorenbild
Dirk Maske

BFE Oldenburg

Newsletter

Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!