»Der gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien ist erfreulich. Leider hält der notwendige Netzausbau nicht annähernd Schritt mit dem Zuwachs an regenerativen Anlagen, weil durch politische Diskussionen viel Zeit verloren ging. Um die immensen Kosten für die Stabilisierung der Netze zu senken, müssen Netzausbau und Erneuerbaren-Ausbau deutlich stärker miteinander verzahnt werden. Auch in Zukunft werden wir zudem auf konventionelle Kraftwerke als Back up für die Versorgungssicherheit nicht verzichten können«, sagt Stefan Kapferer, Hauptgeschäftsführer des BDEW heute in Berlin.
Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, ergänzt: »Trotz der guten Nachrichten aus dem Strombereich gilt es weiterhin, die Energieversorgung als Ganzes in zuverlässiger, bezahlbarer und umweltverträglicher Art und Weise zu entwickeln und die Energiewende auf politischer und gesellschaftlicher Ebene voranzubringen. Dabei darf die Energieeffizienz als zentrale Säule nicht außer Acht gelassen werden. Denn die Rechnung ist denkbar einfach: nicht benötigte Energie muss nicht erst erzeugt werden.«
Die Entwicklung der Stromerzeugung aus weiteren erneuerbaren Energiequellen im Überblick: Rückgang bei der Wasserkraft um 18 % auf 9,4 Mrd. kWh (11,5 Mrd. kWh), Anstieg bei den Siedlungsabfällen (biogener Anteil 50 %) um 5 % auf 3,0 Mrd. kWh (2,9 Mrd. kWh), Rückgang bei der Geothermie um 7 % auf 0,078 Mrd. kWh (0,084 Mrd. kWh).
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