Vorkonfigurierte Lösungen senken die Eintrittsbarrieren für den Smart-Home-Nutzer und ermöglichen eine breitere Nutzung von vernetzter Gebäudetechnik
Licht schalten mit Sprachbefehl
Philips arbeitet nun mit Amazon zusammen, um gemeinsam das Wohnen mit Sprachsteuerung im Smart Home zu fördern (Bild 1). Die weiße »Philips Hue« lässt sich mit Sprachbefehlen ein- und ausschalten oder dimmen. Möglich wird dies durch den Zusammenschluss mit »Echo Plus«. Ein integrierter Smart-Home-Hub dient zum Einrichten und Steuern der Lampen und anderer ZigBee-fähiger Komponenten.Mit einer Bridge lässt sich das ausgewählte Ambiente für die jeweilige Tageszeit schaffen und das Wohlbefinden steigern, vom natürlichen Aufwachen am Morgen durch einen simulierten Sonnenaufgang, bis hin zum Abend, um den Tag mit dem passenden Licht ausklingen zu lassen.
Leichten Einstieg ermöglichen
Der Smart-Home-Spezialist eQ-3 setzt bei seinem System Homematic IP auf die Zusammenarbeit mit der Sprachsteuerung Google Assistant. Eine Fremdsteuerung des Hauses soll durch Sicherheitsfeatures der Lösung effektiv unterbunden werden. Beispielsweise kann der Kunde selbst entscheiden, wann die Homematic-IP-Geräte nicht über Google Assistant angesprochen werden können.Zwei Jahre nach Markteinführung bietet Homematic IP heute über 45 Gerätetypen an und deckt praktisch alle Anwendungsfelder ab. Auch das Lichtmanagement gehört dazu. Mit speziellen Einsteiger-Kits soll hier die Markteintrittsbarriere bewusst niedrig gehalten werden (Bild 2). Homematic IP ist eine auch nachrüstbare Smart-Home-Lösung, die sich für Besitzer eines Eigenheims genauso eignet wie für Mieter einer Wohnung, und ermöglicht den Einstieg in die Smart-Home-Welt. Alle Geräte verwenden IPv6 – die nächste Version des Kern-Protokolls des Internets.
Neue Sensoren nutzen
Der Z-Wave-Hersteller Sensative erweitert sein Portfolio und präsentierte auf der Funkausstellung in Berlin neben dem »Strips Guard« erstmals zwei weitere dünne Sensoren. Der »Strips Guard« ist ein Kontaktsensor, welcher sich nahezu unsichtbar an der Rahmen-Innenseite von Türen und Fenstern anbringen lässt, um diese zu überwachen. Der »Strips Comfort« misst Temperatur und Helligkeit (Bild 3).
Steuerung via Cloud
Damit lassen sich unterschiedliche Wohnszenarien definieren und per Sprachbefehl an den persönlichen Lebensgewohnheiten ausrichten. Die IFTTT-Integration erweitert Verknüpfungsmöglichkeiten erheblich. Per Smartphone, Tablet oder Laptop bedienbar, konnten bislang bis zu 200 Komponenten – Rollläden, Innen- und Außenjalousien, Dachfenster, Beleuchtungen oder Sicherheitssensoren – in Tahoma eingebunden und angesteuert werden. Über die kompatiblen Funkprotokolle io-homecontrol, RTS, Enocean und Z-Wave hinaus wird die Öffnung nun mit Alexa und IFTTT nun noch weiter. Für Anwender kommt so ein weiterer Nutzen im Smart Home hinzu: Nach erfolgter Erstellung der Wohnszenarien können sie beispielsweise beim Verlassen des Hauses die Rollläden und Dachfenster per Sprachbefehl schließen und die Beleuchtung ausschalten.