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Showroom der Elektroinnung Düsseldorf

Smart Home mit Emotion verkaufen

Auf einen Blick Showroom für Smart Home In Düsseldorf ist ein neuer Show­room rund um Smart Home entstanden

Technologieoffen In den Showroom sind verschiedene, auf der IP-Ebene miteinander vernetzte Gebäude­automationssysteme ­integriert
Was ist eigentlich ein Smart Home, welche Vorteile bietet es dem Kunden? Eine Antwort auf diese und ähnliche Fragen lässt sich schwerlich mit Hilfe eines Katalogs oder einer Webseite geben.

Wenn der Kunde jedoch ein vernetztes Zuhause live erlebt und ausprobiert, auch ein bisschen »herumspielt«, erkennt er viel intuitiver, ob ein Smart Home sich für ihn eignet – oder auch nicht.

 

230 m2 Smart Home zum Ausprobieren

Bild 1: Der Showroom befindet sich in der Münsterstraße 271 in Düsseldorf; Bildquellen: Andreas Stöcklhuber
Bild 1: Der Showroom befindet sich in der Münsterstraße 271 in Düsseldorf; Bildquellen: Andreas Stöcklhuber
Einen entsprechenden Smart-Home-Showroom hat nun die Elektroinnung Düsseldorf geschaffen (Bild 1). Wobei »Showroom« eigentlich der falsche Begriff ist: Es handelt sich nicht nur um einen Raum, sondern um verschiedene Räume, verteilt auf insgesamt 230 m2 Fläche: Zwei Wohnräume (einer davon mit ­Küche), ein Büro- und ein Besprechungsraum sowie ein Sanitärbereich.

Eine große Schaufensterfläche gewährt von außen Einblick in die ebenerdig gelegene Musterwohnung. Alle Räume sind mit hochwertigem Interieur ausgestattet und hochgradig vernetzt (Bild 2).

 

Viele verschiedene Systeme verbaut

Bild 2: Impressionen aus dem Inneren des rund 230 m² großen Showrooms
Bild 2: Impressionen aus dem Inneren des rund 230 m² großen Showrooms
Um dem Kunden die Vielfalt professioneller Smart-Home-Systeme präsentieren zu können, sind drahtgebundene, funkbasierende sowie Powerline-Systeme verbaut (KNX, LCN, free@home, eNet, Digitalstrom).

»Sichtbar« ist dies für den Kunden direkt nicht. Er interagiert mit der Wohnung einerseits über konventionelle Bedienelemente wie Taster, verstärkt jedoch über solche Komponenten, die er aus seinem eigenen Umfeld bereits kennen dürfte, beispiels­weise iPad oder Amazon Alexa. So sinkt die Eintrittsschwelle Richtung Smart Home deutlich, weil der Kunde keine grundsätzlich neuen Bedien­philosophien erlernen muss.
Bild 3: Uwe Isenbügel, stellvertretender Obermeister, erläutert die Bedienung via Amazon Echo
Bild 3: Uwe Isenbügel, stellvertretender Obermeister, erläutert die Bedienung via Amazon Echo
Nicht jede der gezeigten Funktionen und Komponenten wird für jeden Kunden sinnvoll sein. So ist zum Beispiel auch die Armatur im Spülbecken per WLAN in die Gebäudetechnik eingebunden, und man kann per Sprachbefehl das Wasser an- und abschalten. Auch der Wasserkocher ist vernetzt, und erwärmt beispielsweise auf den Sprachbefehl »ich möchte grünen Tee« hin das Wasser auf die dafür erforderlichen 80 °C. Das Wasser muss man allerdings nach wie vor per Hand in den Wasserkocher füllen.

Doch durch die Integration solcher Funk­tionen wird dem Kunden deutlich, was moderne Smart Homes, installiert vom Elektrohandwerk, heute bieten können. Dabei habe man großen Wert darauf gelegt, dass alle Systeme und Komponenten, die in dem Showroom verbaut sind, serienmäßig verfügbar seien, so Uwe Isenbügel, stellvertretender Obermeister der Elek­troinnung Düsseldorf (Bild 3).

Offen für alle Innungsmitglieder

Bild 4: Obermeister Georg Eickholt bei 
der offiziellen Eröffnung des Showrooms im Oktober 2017
Bild 4: Obermeister Georg Eickholt bei der offiziellen Eröffnung des Showrooms im Oktober 2017
Am 13.10.2017 wurde der Showroom im Beisein von rund 200 geladenen Gästen eröffnet. Dabei betonte Georg Eickholt, Obermeister der Elektroinnung Düsseldorf (Bild 4), dass die Musterwohnung von allen Mitgliedern ­seiner Innung genutzt werden könne – und auch solle. Falls ein Kollege für den ersten Kundentermin fachliche Unterstützung benötige, so stünde die Innung auch gerne dafür zur Verfügung. Buchen lässt sich der Showroom über die Webseite der Elek­troinnung Düsseldorf.

Der Showroom, der mit Unterstützung von Elektroindustrie und -großhandel, aber auch durch eine hohe Eigenleistung der Innung ins Leben gerufen wurde, soll kein einmaliger Wurf sein. Es ist geplant, die installierte Technik in regelmäßigen Zyklen zu modernisieren, um dem Kunden stets die aktuell verfügbaren Systeme präsentieren zu können. Im Fokus stehen dabei Anwendungen aus den Bereichen Komfort, Sicherheit und Energie­effizienz sowie barrierefreies Wohnen.

Komplexe, vom Elektrohandwerk installierte Technik, einfach bedienbar und präsentiert in einem hochwertigen Umfeld – das ist das Konzept des Smart-Home-Showrooms in Düsseldorf. Ein Projekt, das man zur Nachahmung empfehlen kann. Bleibt zu hoffen, dass es auch entsprechend genutzt wird.
Über den Autor
Autorenbild
Dipl.-Ing. Andreas Stöcklhuber

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