Eine neue Richtlinie – Mehr Sicherheit für Schutzbedürftige
Ein Beispiel für eine mit dieser Richtlinie konforme Lösung liefert Hager mit der Funk-Branderkennungsanlage BEKA. Sie erfüllt die Anforderungen der neuen BHE Richtlinie HAA-B. Im Brandfall leitet die BEKA den Alarm über eine sichere Funkverbindung an eine Zentrale mit Einzelmelder-Erkennung. Somit lässt sich der alarmauslösende Melder schnell und einfach lokalisieren. An der Zentrale ist gegebenenfalls über ein GSM-Modem dann auch eine Alarmweitermeldung per SMS- oder E-Mail-Versand an eingewiesenes Personal z.B. den Pförtner möglich.
Die neue Branderkennungsanlage alarmiert aber auch zuverlässig im ganzen Gebäude über die Rauchmelder selbst und bei Bedarf noch über zusätzliche Innensirenen. So können alle Räume schnell und sicher evakuiert werden. Im Unterschied zur klassischen Brandmeldeanlage (BMA) wird die Feuerwehr dann zwar nicht automatisch gerufen, kommt aber auch nicht umsonst, falls der Alarm sich als Fehlalarm entpuppt. Ansonsten bietet die Branderkennungsanlage die gleiche Sicherheit wie jede Brandmeldeanlage, jedoch ohne die hohen Anschaffungs- und Wartungskosten. Damit eignet sich die neue Lösung nicht nur in Betreuungseinrichtungen, sondern beispielsweise auch für Arztpraxen, Anwaltskanzleien und überall dort, wo keine Brandmeldeanlagen-Pflicht (BMA) besteht.
Lückenloses Sicherheitsnetz
Die bidirektionale Funkübertragung mit automatischem Frequenzwechsel bei einer Störung auf einem der 24 Kanäle garantiert ein hohes Maß an Sicherheit. Die Branderkennungsanlage ist zwar neu, aber ihre Funktechnologie hat sich seit 25 Jahren im Alarmanlagensegment bewährt. Außerdem wird die Funkstrecke automatisch von der Zentrale alle 180 Sekunden überprüft. Da jede Anlage individuell codiert ist, sind Störungen durch externe Signale ausgeschlossen. An der BEKA-Zentrale ist auch ein Klartextdisplay für Status-, Alarm- und Fehlermeldungen vorhanden. Auch eine Notstromversorgung für 12 Stunden ist integriert, sodass die Sicherheit für die Bewohner auch bei einem Ausfall der Betriebsspannung erhalten bleibt. Wegen Strahlenbelastung durch die Funkverbindungen ist gering: Die Sendeleistung beträgt nur 10 mW.
Einfache Installation und hohe Flexibilität
Die Funktechnik, die im Brandfall für sichere Signalübertragung sorgt, erleichtert auch die Installation: Es müssen weder Schlitze gestemmt noch Spezialkabel zur Verbindung der Komponenten verlegt werden und es fällt kein Bauschmutz an. Alle Komponenten sind über die Zentrale schnell eingelernt, können individuell benannt und bei Bedarf genauso einfach ausgetauscht werden. Eine durchschnittliche Installation ist nach einem Arbeitstag fertig. Nach wenigen Arbeitsschritten ist der Installateur am Ziel:Der erste Schritt ist ein Reichweitentest im Gebäude. Dieser kann mittels Systemkomponenten und optoakustischem Reichweitentest durchgeführt werden. So lässt sich schnell z.B. die Anzahl der benötigten Repeater ermitteln. Anschließend wird festgelegt, wo die einzelnen Komponenten wie Rauchmelder, Sirenen oder Druckknopfmelder installiert werden. Der nächste Schritt ist das Einlernen der Komponenten. Dabei wird der Installateur durch ein übersichtliches Push-Button-Einlernverfahren unterstützt. Zur Einzelidentifizierung der Melder werden diese im Menü individuell beschriftet, die Software stellt hierfür aber auch 100 vorgefertigte Texte (und 150 frei definierbare) bereit, aus denen man einfach den passenden auswählen kann. Alle Einstellungen lassen sich nicht nur über PC, sondern auch direkt an der Zentrale vornehmen.
Per Testalarm lässt sich dann die Funktion der installierten Anlage überprüfen; anschließend wird das Übergabeprotokoll ausgedruckt und die Branderkennungsanlage kann ihren Betrieb aufnehmen. Werden Melder später im Zuge von Umnutzungen oder Erweiterungen versetzt, müssen diese nicht neu eingelernt, sondern gegebenenfalls nur umbenannt werden. So lassen sich auch zukünftige Wünsche der Gebäudebetreiber schnell erfüllen.
Die Funk-Branderkennungsanlage bietet den Gebäudebetreibern damit sowohl Rechtssicherheit als auch Flexibilität. Außerdem sind die Anschaffungskosten vergleichsweise niedrig und Wartungsmaßnahmen nur einmal im Jahr vorgeschrieben. Elektrofachbetriebe, die ihren Kunden diese Möglichkeiten bieten wollen, werden von Hager umfangreich unterstützt, z.B. mit begleitenden Broschüren, Online-Seminaren und Schulungen vor Ort oder im eigenen Trainingscenter.
www.hager.de