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Neue Norm zu PV-Anlagen

Betriebsverhalten von Photovoltaik-Systemen

Quelle: Fotolia/fotomek
Quelle: Fotolia/fotomek
Die Ziele eines Systems zur Überwachung des Betriebsverhaltens sind verschiedener Art. Sie dienen zum Beispiel zur Erkennung von Entwicklungen des Betriebsverhaltens in einem einzelnen PV-System. Weiter zur Lokalisierung möglicher Störungen innerhalb eines Systems, Vergleich des Betriebsverhaltens eines PV-Systems mit den Konstruktionserwartungen und -garantien, sowie dem Vergleich von PV-Systemen verschiedener Konfigurationen und dem Vergleich von PV-Systemen an verschiedenen Orten.

 Die verschiedenen Zwecke führen zu einer Reihe von Anforderungen. Durch unterschiedliche Sensoren- oder Analyseverfahren können die Zwecke je nach dem festgelegten Ziel mehr oder weniger geeignet sein. Beispielsweise sollte der Schwerpunkt beim Vergleichen des Betriebsverhaltens mit den  Konstruktionserwartungen und -garantien auf Daten der Systemebene und auf der Folgerichtigkeit zwischen Vorhersage und Prüfverfahren liegen.

Während zur Analyse von Entwicklungen des Betriebsverhaltens und zur Lokalisierung von Störungen möglicherweise eine größere Auflösung der Daten auf Unterebenen des Systems erforderlich ist und hier der Schwerpunkt mehr auf der Messung der Wiederholbarkeit und Korrelationsmetrik als auf der absoluten Genauigkeit liegt.

Ein Überwachungssystem sollte an die Größe des PV-Systems und die Nutzeranforderungen angepasst sein. Im Allgemeinen können größere und kostenintensivere PV-Systeme mehr Überwachungspunkte und Sensoren höherer Genauigkeit aufweisen als kleinere und billigere PV-Systeme. Dieses Dokument legt drei Klassen von Überwachungssystemen mit differenzierten Anforderungen fest, die für einen Bereich von Zwecken geeignet sind.

Die geforderte Genauigkeit und Komplexität des Überwachungssystems hängt von der Größe des PV-Systems und von den Zielen des Nutzers ab. Eine Klassifizierung des Überwachungssystems ist in allen Konformitätserklärungen nach dieser Norm anzugeben. Die Klassifizierung des Überwachungssystems darf entweder in Form ihrer Buchstabenkennung (A, B, C) oder mittels ihrer Bezeichnung (hohe Genauigkeit, mittlere Genauigkeit, Grundgenauigkeit) in Bezug genommen werden.

Die Klassen A oder B wären für große PV-Systeme geeignet. Zum Beispiel für Installationen im Maßstab eines Energieversorgungsunternehmens und große kommerzielle Installationen. Während die Klasse B oder C für kleine Systeme am geeignetsten wäre. Hier kann man kleinere kommerzielle Installationen und Installationen in Wohngebäuden nennen. Jedoch dürfen die Anwender dieser Norm jede Klasse entsprechend ihrer Anwendung festlegen, unabhängig von der Größe des PV-Systems.
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Autorenbild
Dirk Maske

BFE Oldenburg

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