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Förderprogramm der KfW endet Ende 2018

Solarstromspeicher werden auch 2018 finanziell unterstützt

Mehrfamilienwohnhaus in Stuttgart mit Photovoltaikanlage; Foto: Wohnprojekt Stuttgart-Kaltental
Mehrfamilienwohnhaus in Stuttgart mit Photovoltaikanlage; Foto: Wohnprojekt Stuttgart-Kaltental
Die Konditionen sind zum 1. Januar jedoch etwas schlechter geworden. Der Tilgungszuschuss ist von 13 auf zehn Prozent gesunken. Wer sich eine PV-Anlage mit einer installierten Leistung von fünf Kilowatt zulegt, erhält einen maximalen Kreditbetrag von 10.000 Euro und einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 1000 Euro für die Solarbatterien. Interessenten sollten sich beeilen: Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums stehen nur begrenzt Fördermittel zur Verfügung. Das Förderprogramm endet am 31. Dezember 2018.

Um in den Genuss der Förderung zu gelangen, sollten Haus- und Firmeneigentümer Folgendes beachten: Da die Mittel rasch erschöpft sein können, ist möglicherweise Eile geboten. 2017 hatte die KfW allein bis Ende Mai rund 3.200 Förderungen für Heimspeicher genehmigt. Nun sind für das gesamte Jahr 2018 nur Gelder für 5.000 Speicher vorhanden. Setzt sich der Trend des Vorjahres fort, wird es ab Mitte August keine Gelder mehr geben.

Förderbedingungen beachten

Auch gibt es nicht für alle Solarspeicher Geld vom Staat. »Der Staat fördert nur Speicher an kleinen und mittleren Solaranlagen«, erklärt Jürgen Groß vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN). »Batteriesysteme in Verbindung mit Photovoltaikanlagen über 30 KW installierter Leistung sind nicht förderfähig.« Die Eigentümer des stationären Batteriesystems erhalten außerdem nur dann eine finanzielle Unterstützung, wenn die dazugehörige PV-Anlage nach dem 31. Dezember 2012 in Betrieb genommen wurde – das Programm unterstützt Solarbatterien bei Neuanlagen als auch bei bereits bestehenden.

Hinzu kommt eine weitere, wichtige Voraussetzung: Für die Batterien des Speichersystems muss eine Zeitwertersatzgarantie des Händlers oder Herstellers für einen Zeitraum von zehn Jahren vorliegen, sonst fließt kein Fördergeld. Bei einer solchen Garantie wird im Fall eines Defekts zumindest der Wert des Stromspeichers zum Zeitpunkt des Ausfalls ersetzt. Mit dieser Regelung sollen nur qualitativ hochwertige Systeme gefördert werden.

Förderung abgesenkt

Wer sich eine neue PV-Anlage mit einem Solarstromspeicher zulegt, erhält für den Speicher einen Kredit in Höhe von maximal 2.000 Euro pro KW installierter Solaranlagen-Leistung. Für eine Nachrüstung einer bereits bestehenden Solarstromanlage mit einem Batteriespeicher gibt es sogar 2.200 Euro je KW, da die Kosten bei einer Nachrüstung etwas höher sind. Mit dem Kredit können Eigentümer die Anschaffung von Solarstromspeichern vollständig finanzieren.

Der Fördersatz beim Tilgungszuschuss gibt an, welchen Anteil der Nettoinvestitionskosten, die für den Kauf und Einbau eines Batteriespeichers anfallen, der Staat übernimmt. Bis zum Jahresende beträgt er noch zehn Prozent. Ursprünglich sollte die letzte Degressionsstufe erst am 1. Juli 2018 in Kraft treten. Da das Bundeswirtschaftsministerium den Zuschuss jedoch am 1. Oktober 2017 außerplanmäßig um drei Prozentpunkte auf 13 %  abgesenkt hatte, und zum Jahreswechsel eine weitere Absenkung vorgesehen war, wurde die letzte Förderstufe nun auf den 1. Januar vorgezogen. Der Grund für die vorgezogene Absenkung der Förderung seien stärker gesunkene Anschaffungskosten als prognostiziert, so das Ministerium.

Speicher erhöhen den lukrativen Eigenverbrauch

PV-Anlagen lohnen sich finanziell. Zwar ist die Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren gesunken, die Anschaffungskosten sind jedoch sehr deutlich zurückgegangen. Selbst die Einspeisung des Solarstroms in das öffentliche Stromnetz erzielt deshalb eine kleine, von den Kosten für die Anlage abhängige Rendite.

Die gesunkenen Kosten haben darüber hinaus dazu geführt, dass Solarstrom inzwischen deutlich günstiger ist als der Haushaltsstrompreis. Es lohnt sich daher, den Strom vom Dach selbst zu verbrauchen. Der finanzielle Ertrag der PV-Anlage steigt so signifikant. Das bedeutet: Der Eigenverbrauch von Solarstrom trägt vielfach mehr zum Gewinn einer Photovoltaikanlage bei als die Einspeisung in das Netz.

Solarstromspeicher erhöhen den lukrativen Eigenverbrauch, sind jedoch noch zu teuer, um wirtschaftlich zu sein. Deshalb hat das Bundeswirtschaftsministerium das KfW-Förderprogramm ins Leben gerufen, um die Marktentwicklung der Speicher zu fördern und die Kosten zu senken.

Weitere Informationen gibt es kostenfrei über das Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000/12 33 33 oder unter www.zukunftaltbau.de
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