In Lager- und Logistikhallen hat eine sehr gute Beleuchtung höchste Priorität und verursacht vielerorts enorme Kosten. Der Schweizer Spezialchemie-Konzern Clariant entschied sich am Standort Hürth bei Köln zur Umrüstung auf hocheffizienten LED-Leuchten, die dank Bewegungsmeldern nur dort brennen, wo gerade Licht benötigt wird. Das Unternehmen nutzte dazu das Mietkonzept der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe.
In den Lagerhallen der Clariant in Hürth herrscht Hochbetrieb. Von hier werden die vor Ort produzierten Flammschutzmittel in die ganze Welt ausgeliefert, um dort in der Kunststoffweiterverarbeitung zum Einsatz zu kommen. Noch vor kurzem sorgten Halogen-Metalldampflampen für Licht in den Lagerhallen. Dementsprechend hoch waren Energieverbrauch und Kosten. Um den Umweltzielen des Unternehmens gerecht zu werden, entschied sich der verantwortliche Betriebsingenieur Elektro-, Mess- und Regeltechnik (EMR), die Beleuchtung des Logistikbereichs auf wesentlich effizientere LED-Technik umzurüsten. »Effizienzsteigerungen im Bereich des Maschinenparks haben höchste Priorität bei Clariant, aber auch die Beleuchtung ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu weniger CO2-Emissionen«, erklärt Georg Berkenbusch: »Zumal in den Lagerhallen sieben Tage pro Woche rund um die Uhr gearbeitet wird.«
Intelligente Lichtsteuerung mit Bewegungsmeldern
Clariant ersetzte die Halogen-Metalldampflampen durch LED-Hallendeckenstrahler und integrierte darüber hinaus Bewegungsmelder in die Quergänge der rund 700 Quadratmeter großen Lagerhallen mit ihren bis zu 15 Meter hohen Regalen. Auf diese Weise konnte nicht nur die Qualität der Beleuchtung optimiert, sondern auch die tägliche Betriebszeit der einzelnen Leuchten erheblich verringert werden. Und das ganz ohne Einschränkungen im Hinblick auf die Sicherheit der Mitarbeiter oder den Komfort der Beleuchtung, im Gegenteil: »Die LED-Hallendeckenstrahler sorgen für deutlich bessere Lichtverhältnisse«, sagt Berkenbusch. Er verweist auf das positive Feedback seiner Kollegen, die eine leichtere Erkennbarkeit von Etiketten und Beschriftungen in den Hochregalen hervorheben. »Zugleich brennt das Licht im Gegensatz zu früher nur noch in den Quergängen, in denen sich gerade ein Mitarbeiter befindet«, so der EMR-Betriebsingenieur.
Das neue Beleuchtungskonzept führte zu einer deutlichen Reduktion des Energieverbrauchs in den Lagerhallen – und damit auch der CO2-Emissionen. »Lagerhallen sind prädestiniert für hohe Einsparungspotenziale durch LED-Technik in Kombination mit einer bewegungsabhängigen Lichtsteuerung«, sagt Markus Frank, Vertriebsleiter bei der Deutschen Lichtmiete: »In der Regel sinkt der Energieverbrauch um rund 65 %.«
LED-Technik klar im Vorteil
Im Gegensatz zu Halogen-Metalldampflampen sind LED-Leuchten für den Einsatz von Bewegungsmeldern bestens geeignet. Sie benötigen keine Aufwärmzeit und erreichen unmittelbar nach dem Anschalten ihre volle Helligkeit – bei herkömmlichen Halogen-Metalldampflampen dauert das rund zwei Minuten. Außerdem verkürzt sich deren ohnehin stark eingeschränkte Lebenszeit durch das häufige An- und Ausschalten noch mehr. »LED-Leuchten dagegen können nahezu beliebig oft geschaltet werden. Durch den Einsatz von Bewegungsmeldern verlängert sich die Lebensdauer sogar«, verdeutlicht Frank. Auch im Hinblick auf Nachlaufzeiten ist LED-Technik im Vorteil: Abkühlphasen müssen nicht berücksichtigt werden. Aus diesem Grund kann die Nachlaufzeit wesentlich kürzer als bei Metalldampflampen eingestellt und schneller Energie gespart werden.
Kosten sparen im Mietkonzept
Besonderes Augenmerk verlangte bei der Clariant die Lichtplanung. Schließlich sollte das Licht in den Quergängen wirklich nur dann ausgelöst werden, wenn ein Mitarbeiter diese betritt – und nicht, wenn er sich nur im Hauptgang befindet. »Eine präzise Abgrenzung unterschiedlicher Erfassungsbereiche ist entscheidende Voraussetzung für den Einsatz von Bewegungsmeldern«, erklärt Markus Frank. Im Mietkonzept der Deutschen Lichtmiete ist diese Leistung inklusive.