Ergonomie Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt lag auf der Verbesserung der Ergonomie
Komplett neues CEE-Programm
Auf der Light + Building 2016 hatte Walther-Werke eine Studie für CEE-Steckvorrichtungen gezeigt. Nun ist daraus ein Serienprodukt geworden: »CEE neo«. Zur Wahl stehen die drei Varianten »Classic«, »One-Touch« (schnelle Konfektion und Wiederanschließbarkeit) und »IPD2 (Intelligent Power Distribution, kommunikationsfähig via Bluetooth bzw. GSM).An der Neuentwicklung fällt auf den ersten Blick die Farbgebung auf: So wird der Typ des Steckers (»Uhrzeitstellung«) nicht mehr durch ein komplett in der entsprechenden Farbe ausgeführtes Gehäuse realisiert, sondern durch einen farbigen Ring (Bild 1). Die Standard-Schutzart beträgt nun IP54 statt bisher IP44.
Die Steckvorrichtungen der Ausführung IPD sind kommunikationsfähig. So kann die Steckvorrichtung z.B. einer übergeordneten Software-Ebene einen Alarm senden, wenn der Stecker unplanmäßig gezogen wird. Eine weitere Variante enthält einen Temperatursensor. Bei Überschreiten einer voreingestellten Grenztemperatur signalisiert ein LED-Ring an der Steckvorrichtung durch Blinken diesen Zustand und sendet gleichzeitig eine Meldung. Weitere Funktionalitäten sind in Planung, z. B. Drehrichtungsanzeige, Null- und Schutzleiterüberwachung oder Phasenkontrolle.
Ergonomie im Fokus
Gleichzeitig hat man das Programm komplett überarbeitet (Bild 2). So wurde unter anderem die Gehäuseform ergonomisch gestaltet und mit rutschhemmenden Noppen versehen – ein Vorteil vor allem, wenn der Stecker nass wird. Die gummierte Verschraubung ist ebenfalls genoppt und lässt sich so besser handhaben. Der Klappdeckel wurde so gestaltet, dass man mit einer Hand die Kupplung halten und den Deckel öffnen kann.
Der Anschluss erfolgt wahlweise per schraubenloser Schneidklemmtechnik »Safecontact« oder per Schraubanschluss »Ergocontact«.
Im Jahr 2017 hatte Mennekes seine neue Kontakthülsen-Lösung »X-Contact« für die Varianten 63 A und 125 A eingeführt (siehe »de« 13-14.2017, S. 26). Nun kommt diese Kontaktgeometrie auch bei den Ausführungen 16 A und 32 A zum Einsatz. Damit reduzieren sich die für das Stecken und Ziehen erforderlichen Kräfte um bis zu 50 %. Außerdem reinigt sich der Kontakt beim Stecken und Ziehen selbst.
Als Zubehör gibt es eine Verschraubung mit integriertem RFID-Glastransponder, der für alle herkömmlichen Lesegeräte (125 kHz) nutzbar ist. Der RFID-Chip trägt eine eindeutige ID und kann somit zur Identifikation des Gerätes genutzt werden. Er kann zum Beispiel auch im Rahmen des E-Checks die normalerweise eingesetzten Chip-Bänder ersetzen.
Kontakttechnik weiterentwickelt
Die neue Kontakttechnik ist verfügbar in Varianten von 63 A bis 125 A. Für besonders anspruchsvolle Anwendungsbereiche stehen die Kontakte auch in vernickelter Ausführung zur Verfügung.