Dadurch wird eine seit 100 Jahren bestehende Hürde für die Entwicklung von Gleichstromübertragungsnetzen beseitigt. Gleichstromnetze (DC) sind für eine effiziente Integration von erneuerbaren Energien über große Entfernungen von überragender Bedeutung. Darüber hinaus tragen sie zur Verbesserung der Stabilität der bestehenden Wechselstromnetze (AC) bei.
Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB, bemerkt dazu: »Dieser historische Durchbruch macht es möglich, das Netz der Zukunft zu errichten. Gleichstrom-Overlaynetze werden effizient und stabil Länder und Kontinente miteinander verbinden und die bestehenden Wechselstrom-Übertragungsnetze stärken.«
Die Entwicklung des HGÜ-Hybridschalters zählt zu den Vorzeige-Forschungsprojekten von ABB. Bei der Entwicklung des HGÜ-Hybridschalters hat es sich als besonders vorteilhaft erweisen, dass die Schlüsselkomponenten des Systems, Leistungshalbleiter, Stromrichter und Hochspannungskabel, alle im eigenen Haus gefertigt werden.
Durch die vor über 60 Jahren von ABB entwickelte HGÜ-Technologie wird die Anbindung von Offshore-Windparks, entlegenen Wasserkraftwerken und neuartigen Solaranlagen sowie der Verbindung verschiedener Stromnetze ermöglicht.
Der neu entwickelte DC-Schalter soll dabei helfen, Multi-Terminal-Systeme zu errichten mit denen die bereits bestehenden Punkt-zu-Punkt-Verbindungen verbunden werden und zu größeren Systemen zusammengefasst werden können. Es laufen bereits Gespräche von ABB mit Übertragungsnetzbetreibern, um Pilotprojekte zu vereinbaren. Parallel zur Entwicklung des neuen Hybrid-Schalters hat ABB ein HGÜ-Netzsimulationszentrum errichtet, das Lösungen für den Betrieb zukünftiger DC-Overlaynetze konzipiert.
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