Einer der wichtigsten Anforderungen betriff den Werkstoff. Dieser muss gegenüber dem Untergrund chemisch inaktiv sein. Um Ströme ins Erdreich sicher abzuleiten ist auf einen niedrigen spezifischen Widerstand zu achten.
Selbstverständlich ist auch auf eine lange Lebensdauer zu achten. Dabei spielt die Korrosion eine wichtige Rolle. Es sind deshalb nur korrosionsfreie Werkstoffe zu verwenden.
Um die Leitfähigkeit eines Erders zu bestimmen wird das Vier-Elektroden-Verfahren angewendet. Es wird dabei eine Spannung an den äußeren Elektroden angelegt, die einen Stromfluss bewirken. Der sich daraus ergebende Spannungsfall zwischen den inneren Elektroden wird unter der Verwendung eines Spannungsmessgeräts gemessen. Aus diesen beiden Messgrößen errechnet sich der Widerstand.
Die Prüfungen müssen bei einer Umgebungstemperatur im Bereich zwischen + 15 °C und + 25 °C erfolgen. Zum Zeitpunkt der Messung ist die vorhandene Temperatur aufzuzeichnen.
Der Widerstand jeder Probe ist mit der folgenden Gleichung umzuwandeln:
- ρ der Leitwert der Probe in Ωm
- R Widerstand in Ω
- A Querschnittsfläche des Behälters senkrecht zum Stromfluss in m²
- a Abstand inneren Elektroden, gemessen von den inneren Kanten der Elektroden in m