Eingesetzt wird die so genannte »High Definition Powerline Communication« (HD-PLC). Sie kombiniert Breitbandkommunikation mit einer Multi-Hop-Technologie, um Übertragungsgeschwindigkeiten im Megabit-Bereich über Kabel mit mehreren Kilometern Länge zu erreichen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, alle bereits bestehende Laternen und Stelen eines Stadtgebiets trotz herkömmlicher Verkabelung »smart« aufzurüsten.
Daraus ergeben sich zahlreiche Chancen für Anwendungen aller Art: Da wären zum einen Notrufeinrichtungen, Lautsprecher für Durchsagen, WLAN-Access-Points oder auch Videosysteme. Zum anderen könnten Wetterdatensensoren zur Aufnahme und Weiterleitung von Umweltdaten oder Lade-Lösungen integriert werden. Letztere könnten zum Beispiel im Rahmen von E-Mobility-Konzepten zum Aufladen von E-Bikes aufgeladen werden.
Dabei müssen nicht alle Features auf einmal umgesetzt werden. Der Ausbau jeder einzelnen Laterne ist modular, die einzelnen Bausteine lassen sich beliebig kombinieren. Der Einsatz orientiert sich an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kommunen und Städte.
Dank der Entwicklung von Schneider Intercom, Vossloh-Schwabe und Selux ist der Einsatz von Sicherheitstechnik nun an Stellen denkbar, die von der örtlichen Polizei beispielsweise als Kriminalitäts- oder Gefahrenschwerpunkte benannt werden. Vor diesem Hintergrund können die Laternen dabei helfen, einen Stadtteil oder einen Straßenzug sicherer zu machen. Gleichzeitig kann die Beleuchtung intelligent wetter-, verkehrs- oder ereignisabhängig gesteuert werden, was nicht zuletzt Strom und Energie spart.
Die Technischen Betriebe in Solingen wenden die Technik bereits in der Praxis an und steuern ihre Straßenbeleuchtung in Abhängigkeit von Wetter- und Verkehrsdaten. Dort kommt zudem ein Laternen-Model mit integriertem Notruf und Video zum Einsatz.
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