Seit Februar 2024 bezieht Niedax CO2-reduziertes Zink aus Schweden. Es kommt in der eigenen Feuerverzinkerei am Standort St. Katharinen (Rheinland-Pfalz) zum Einsatz und ermöglicht es dem Hersteller, seine feuerverzinkten Kabelverlegesysteme mit einer verbesserten Klimabilanz herzustellen.
Bei Geräten der Schutztechnik waren in diesem Jahr auf der Light + Building i. d. R. vor allem Detailverbesserungen bestehender Produkte zu finden. Dennoch gibt es Ansätze, die Produkte zunehmend mit elektronischen und datentechnischen Funktionen zu verbessern.
Auf der Light + Building 2024 konnte man sie live ansehen: Dielektrische Elastomer Aktuatoren (DEA). Die Technologie soll im Jahr 2024 in die Serienproduktion überführt werden – mit dem Ergebnis äußerst energieeffizienter, robuster und nachhaltiger Linearaktuatoren. Anwendungen finden sich im Bereich des IoT.
Wie schon seit Jahren zu beobachten, achten die Hersteller darauf, bestehende Produkte periodisch zu verbessern. So sah man auch auf der Light + Building 2024 bei den Installationskomponenten oft scheinbar bekannte Produkte, deren Neuheitsgrad sich erst beim Blick auf das Detail offenbarte.
Das Crossboard von Wöhner ist von Beginn an ein modulares und offenes Sammelschienen-Basissystem. Jetzt präsentiert das Unternehmen ein Upgrade – und verschiebt die Grenze von 160 A auf nunmehr 800 A Bemessungsstrom.
Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert die Schaltbau GmbH neue Schutzschalter, die in puncto Schnelligkeit und Zuverlässigkeit traditionelle Systeme übertreffen sollen. Die Geräte finden Anwendung in diversen DC-basierten Systemen.
Neben einer Reihe von technischen Innovationen gab es auch bei den klassischen Schaltern und Steckdosen auf der Messe einige Neuheiten zu entdecken. Wir geben nachfolgend einen kurzen Überblick.
ABB Striebel & John präsentierte auf der light + building Mess- und Wandlerschränke sowie Energie-Verteilersysteme, die eine präzise Messung des Energieverbrauchs ermöglichen und eine Schlüsselrolle bei der Integration erneuerbarer Energien spielen.
Der Leistungsschalter »MasterPacT MTZ MicroLogic Active« von Schneider Electric baut auf die bisherige Master-Pac-T-Reihe und verbessert wichtige Funktionen für mehr Benutzerfreundlichkeit, Sichtbarkeit und Sicherheit. Entstanden ist ein offener, digitaler Leistungsschalter, der sich durch eine intuitive, leichte Bedienbarkeit bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit auszeichnet. Das Herzstück bildet die Steuer- und Auslöseeinheit »Micrologic Active«.
Auf der Light + Building 2024 zeigt Bals u.a. Ergänzungen für seine Industriesteckvorrichtungen der Serie »Innolinq«. So gibt es nun Anbausteckdosen 16A bis 32A in allen gängigen Flanschgrößen. Die neu entwickelte Konturdichtung erleichtert die Montage und gewährleistet die jederzeitige Dichtigkeit.
Die »Universal Befestigung für Kabeltrassen« (UBK) von Schnabl soll die Befestigung von Leuchten, Präsenz- und Warnmeldern oder Abzweigkästen auf allen gängigen Kabeltrassen vereinfachen.
Die »ProGrid«-Lösungen von Mersen sind eine neue Generation von elektrischen Schutzgeräten, die für den Schutz, die Überwachung, die Erkennung und die Meldung von Ereignissen im Niederspannungsnetz entwickelt wurden. Sie basieren auf dem NH-Sicherungslasttrennschalter und ermöglichen die Digitalisierung der Netzinfrastruktur.
Für seine Kabelrinnen präsentiert Obo Bettermann nun einheitliche Formteile. Sie passen sowohl zu den klassischen, schraubbaren Varianten der Kabelrinnen als auch zu den steckbaren Rinnen „Magic“.
Mit „Sentron ECPD“ (Electronic Circuit Protection Device – elektronisches Schutzschaltgerät) zeigt Siemens ein Schutzgerät, das Stromkreisfehler elektronisch abschaltet. Außerdem lassen sich die Parameter des Schutzgeräts auch nach dem Einbau via App anpassen, etwa Nennstrom, Auslösegrenzen oder Auslöseverhalten.
Die Kabeleinführungsleiste »KEL-ER-BL« von icotek ist eine teilbare Kabeleinführung für Leitungen mit und ohne Stecker. Je nach Ausführung werden Leitungen mit einem Durchmesser von 1 … 35mm eingeführt, mit IP65 abgedichtet und gleichzeitig nach DIN EN 62444 zugentlastet.
Fachartikel -
03.04.2024
