PV-Anlagen können bekanntermaßen im Rahmen der Energiewende einen bedeutenden Beitrag zum notwendigen Umbau der elektrischen Energieversorgung leisten. Aktuell werden Kleinst-PV-Anlagen, die über Steckeranschluss an vorhandene Stromkreise angeschlossen werden, als einfache Möglichkeit für Wohnungsnutzer – also Eigentümer oder Mieter – der Beteiligung an einer PV-Netzeinspeisung propagiert.
Die Expertentage der Mebedo Akademie GmbH drehen sich immer um die Themen elektrische Anlagensicherheit sowie betriebliche oder personelle Anforderungen. Auch in diesem Frühjahr bekamen die Teilnehmer wieder ein kompaktes Programm geboten.
Die DIN EN 12464 ist eine der wichtigsten lichttechnischen Normen. Von den beiden Teilen gilt Teil 1 für die Innenbeleuchtung von Arbeitsstätten und Teil 2 für die Außenbeleuchtung von Arbeitsstätten. Der erste Teil wurde nach zehn Jahren aktualisiert und ersetzt mit der Version 2021-11 die Version 2011-08. Im Folgenden sind die wichtigsten Änderungen und Ergänzungen und deren Folgen für die Praxis zusammengefasst.
Eine neu erschienene Norm aus der Reihe DIN VDE 0100, Gruppe 800, enthält zusätzliche Anforderungen, Maßnahmen und Empfehlungen für die Planung, Errichtung und Prüfung aller Arten von elektrischen Niederspannungsanlagen – insbesondere für kombinierte Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen. Diese Art von Erzeugungsanlage wird in der Norm mit PEI abgekürzt. PEI steht für Prosumers Electrical Installations.
Diese europäische Norm legt Anforderungen und Prüfungen für Stromschienensysteme fest. Der Bemessungsstrom ist dabei bis zu 63 A festgelegt. Die Stromschienensysteme finden Einsatz in Energieverteilungen von Wohn-, Gewerbegebäuden und in Gebäuden der Leichtindustrie.
Diese Berichtigung der DIN VDE 0100-100 (VDE 0100-100):2009-06 enthält grundsätzliche Anforderungen und Hinweise für die Planung, Errichtung und Prüfung elektrischer Niederspannungsanlagen und kann somit als Grundnorm für die Normenreihe DIN VDE 0100 angesehen werden.
In dieser als Ersatz für die DIN EN 60947-1 (VDE 0660-100): 2015-09 neu herausgegebenen Norm werden Anforderungen an Niederspannungsschaltgeräten formuliert.
DIN EN IEC 60079-10-1 (VDE 0165-101): 2022-02: Diese Norm gilt für die Einteilung von explosionsgefährdeten Bereichen, in denen es zu Gefährdungen durch brennbare Gase oder Dämpfe kommen kann. Die Festlegung der Bereiche ist unter anderem die Grundlage für die Auswahl der zur Anwendung kommenden elektrischen Betriebsmittel.
Am 1.1.2022 verstarb Ralf Ensmann, Inhaber des Beratungshauses Ensmann Consulting. Er war unter anderem als Autor von Fachbeiträgen in der Zeitschrift "de" tätig. Das Standardwerk "Anlagenbetreiber Elektrotechnik und verantwortliche Elektrofachkraft" (VDE Schriftenreihe 135) stammt ebenfalls von ihm. Bekannt war Ralf Ensmann darüber hinaus durch seine vielfältigen Aktivitäten als Berater, Trainer und Ausbilder.
Die neu erschienene Norm ersetzt das Vorgängerdokument vom August 2011. Diese Norm legt die Anforderungen an die Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen im Hinblick auf die Sehleistung und Komfort fest.
DIN EN 50678 Berichtigung 1 (VDE 0701 Berichtigung 1): 2021-12: Dieses neu erschienene Regelwerk ersetzt teilweise die Anforderungen der DIN VDE 0701-0702 und ist gültig für die Überprüfung elektrischer Betriebsmittel oder Geräte nach einer Reparatur.
DIN EN IEC 62485-5 (VDE 0510-485-5): 2021-12: Dieser Normenteil ist anzuwenden für die Installation von einer oder mehreren stationären Sekundär-Batterieanlagen. Berücksichtigt werden Anlagen mit einer maximalen Gleichspannung von 1,5 kV. In diesem Dokument sind Maßnahmen näher beschrieben, die für den Schutz gegen Gefährdungen während des bestimmungsgemäßen Betriebs oder unter erwarteten Fehlerbedingungen wie beispielsweise durch: Elektrizität, Kurzschlüsse, Elektrolyt Gasfreisetzung, Brand, Explosion entstehen können.
Dieses Dokument legt die Anforderungen an Sicherheitszeichen fest, die für den Zweck der Unfallverhütung, des Brandschutzes, des Schutzes vor Gesundheitsgefährdungen und für Fluchtwege erforderlich sind.
Diese Norm behandelt die Art und den Umfang der Mindestausstattung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden. Elektrische Anlagen außerhalb der Gebäude und für die teilgewerbliche Nutzung fallen ebenfalls in den Anwendungsbereich dieser Norm.
Diese Normenreihe besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil enthält die Mindestanforderungen, die in allen CENELEC Ländern gelten. Inkludiert sind dort auch die informativen Anhänge, die das sichere Arbeiten an elektrischen Anlagen näher beschreiben.