Mich interessieren die Erfahrungswerte bei der Reduzierung eines SLS-Schalters im netzseitigen Anschlussraum vor eHz-Zählern (vorhandener Haushaltszähler) von 63 A auf 35 A im Zuge der Nachrüstung einer 11-kW-Wallbox. Laut VDE-AR-N 4100 als basierende Grundlage gibt der Verteilnetzbetreiber (VNB) in seinen Technischen Anschlussbedingungen (TAB) an, dass kein haushaltsüblicher Verbrauch (Aussetzbetrieb) mehr vorliegt, sobald Elektromobilität im Spiel ist. In diesem Fall muss die Anlage als Dauerbetrieb eingestuft werden, völlig egal ob die Wallbox nun 11kW benötigt oder auch nur auf wenige kW gedrosselt wird. Wenn ich nun einen zu erwartenden Betriebsstrom von 49 A für eine Wohnung (lt. DIN 18015, Tabelle A.1) mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,6 annehme, würde ohne Wallbox bereits 30 A dauerhaft fließen. Zu Spitzenzeiten können aber auch 49 A fließen.
Wenn ich nun einen SLS 35 mit E-Charakteristik vorschalte, würde dieser doch nach wenigen Sekunden ausschalten – besonders dann, wenn das E-Fahrzeug geladen wird. Wie sind da die Erfahrungswerte? Hält der 35A SLS in der Regel oder löst er aus?
Die DIN 18015 gibt vor, dass für einen Haushalt min. 49 A eingeplant und die Vorsicherung 63 A betragen müsste. Widersprechen sich da nicht die beiden Vorschriften? Wenn ich einen E 35 A einsetze, dann halte ich mich doch nicht mehr an die Vorgabe der DIN 18015.
P. Z., Nordrhein-Westfalen