Als Zuleitung zu einer Anlage (Schaltschrankeinspeisung) wurde von einem externen Planungsbüro ein Kabelquerschnitt NYCWY-5 x 240/120mm² ermittelt. Geplant war ein geringerer Querschnitt, aber aufgrund der Umgebungsbedingungen (Temperatur) ist ein großer Leiterquerschnitt mit geringer Absicherung (200A) erforderlich. Die ausführende Elektroinstallationsfirma bemängelt, dass aufgrund des großen Kabeldurchmessers die geringen Biegeradien nicht mehr möglich sind (Die Kabelrinnen wurden falsch montiert, kein Platz vorhanden), bzw. die Schaltschrankeinführung dafür nicht ausgelegt ist. Vorschlag der Elektrofirma in Abstimmung mit dem Planungsbüro, soll jetzt kein Kabel (Ausführung NYCWY) verlegt werden, sondern die Zuleitung mit Einzeladern NYY-O 240mm² + PE NYY-J 120mm² ausgeführt werden. Als Grund führt das Planungsbüro auf: Die Einzeladern können leichter verlegt werden. Die Biegeradien sind wieder eingehalten und auch die Verlegung ist viel leichter. Wie ist ihre Meinung zur Verwendung von Einzeladern als Schaltschrankzuleitung (Länge ca. 50m auf Kabelrinnen und Steigtrassen)? Dürfen grundsätzlich Einzeladern verwendet werden, wenn dies einfach leichter ist? Welche Probleme können während des Betriebes auftreten?
X. B., Bayern