Wir erneuern in Wohnhäusern häufiger den alten Zählerschrank. Dabei haben wir es ausschließlich mit TN-Netzen zu tun. Die alten Zählerschränke sind immer mit einer vieradrigen Leitung mit dem Hausanschlusskasten (HAK) verbunden. Bei der Erneuerung fordert der Verteilnetzbetreiber (VNB) meistens eine neue fünfadrige Leitung vom HAK zum Zählerschrank. Diese Forderung stimmt ja auch mit den aktuellen Normen überein.
Für uns stellt sich dann immer die Frage, wie wir die Leitung fachgerecht am alten HAK anschließen können. Bei den meisten älteren HAKs gibt es nur zwei Anschlüsse an der Abgangsseite des PEN-Leiters. Wir müssten aber drei Adern dort anklemmen. Einmal den Neutralleiter, den PE-Leiter und die Verbindung zur Haupterdungsschiene. Bisher haben wir von verschiedenen VNB keine Info bekommen wie wir dieses Problem lösen können. Die bestehen immer nur auf die fünfadrige Leitung. Nun bieten sich unserer Meinung nach zwei Möglichkeiten an:
- Den Neutralleiter im HAK und im Zählerschrank nicht anzuschließen und nur die grün-gelbe Ader als PEN weiterzuführen. Die Auftrennung mit einer PEN-Brücke müsste dann im netzseitigen Anschlussraumes des Zählerschrankes gemacht werden. Die Verbindung zur Haupterdungsschiene kann dann im HAK erfolgen.
- Den Neutral- und den PE-Leiter im HAK anschließen. Die Verbindung zur Haupterdungsschiene könnte dann erst an der PE-Schiene im Zählerschrank erfolgen.
Können Sie uns dazu bitte Informationen geben, wie sich diese Problematik in der Praxis am besten lösen lässt.
T. K., Rheinland-Pfalz