Ich bin im öffentlichen Dienst angestellt und als Elektrofachkraft für die Sicherheit der ortsfesten und ortsveränderlichen Betriebsmittel in unseren Schulen zuständig. In einer unserer Turnhallen gibt es immer wieder Probleme durch ausgelöste Leitungsschutzschalter, da hier Steckdosen im Kioskbereich bei Sportveranstaltungen überlastet werden. Durch die ständig steigende Anzahl von Küchengeräten, die von den Sportvereinen eingesetzt werden, ist die Kapazität der installierten Stromkreise längst ausgeschöpft. Neben einem eigenen Stromkreis für den Geschirrspüler gibt es lediglich einen Stromkreis für Steckdosen an der Küchenzeile, sowie einen Drehstromanschluss für den Elektroherd. Ein Elektroherd wurde aber nie eingebaut. Bei einer Bestandsaufnahme habe ich nun festgestellt, dass die Leitung für den Elektroherd, ein NYM-J 5 x 2,5, das mit einem dreipoligen Leitungsschutzschalter B 16 A abgesichert ist, nachträglich in einer Klemmdose aufgesplittet wurde. Von dieser Klemmdose abgehend wurden ein NYM-J 5 x 2,5mm und ein NYM-J 3 x 2,5 verlegt. Das 5 x 2,5 versorgt eine zusätzliche Doppelsteckdose (ein Steckdoseneinsatz ist auf L1 der Zuleitung geklemmt, der zweite Einsatz auf L3 der Zuleitung), das 3 x 2,5 versorgt eine weitere Doppelsteckdose (beide Steckdoseneinsätze sind auf L2 der Zuleitung geklemmt). Alle Neutralleiter sind in der Klemmdose zusammengeklemmt. Die Steckdosen werden unsymmetrisch belastet. Hier werden auch Geräte wie Induktionskochfelder, Mikrowelle und Kaffeeautomaten betrieben.
Besteht die Gefahr einer Überlastung des Neutralleiters in der Zuleitung?
H. N., Bayern