Im Artikel »Bemessung des Leitungsschutzes für Wallboxen« in »de« 6.2022, fiel mir auf, dass hier eine Rechnung aufgestellt wurde mit 11 kW (d. h. 15,8 A bei cos φ = 1) – hier immer mit LS-16-A-Vorsicherung usw. Vielleicht liege ich ja auch falsch, aber meines Wissens sind solche Boxen immer in Drehstromausführung, also mit 5 x 2,5 mm2- oder 5 x 4 mm2-Anschlussleitung zu erhalten – angeschlossen mit CEE-Steckvorrichtung oder als Festanschluss. Somit müsste ja der Strom pro Außenleiter berechnet werden, also die 11 kW auf je L1, L2 und L3. Das würde bei cos φ = 1 ja dann ca. 3,7 kW ergeben. Somit wäre eine Absicherung von dreipoligen Leitungsschutzschaltern 16 A durchweg passend. Viel wichtiger finde ich, dass der Hinweis auf die FI-Schalter-Pflicht dieser Anschlüsse fehlt. Ich vermute mal, dass sich hier der Fehler mit Wechsel- und Drehstrom eingeschlichen hat? Dies war auch in der Fragestellung nicht klar definiert.
K. S., Hessen