Beurteilung von Installationsausführungen

Wir arbeiten seit mehreren Jahren mit einem Bauträger zusammen im Bereich Wohnungsbau mit Einheiten von bis zu 38 Wohnungen einer Größe von 80 … 120 qm je Wohnung. Diese Objekte werden in der Regel auf zwei Firmen verteilt. In letzter Zeit hatten wir aber zunehmend Preisprobleme, da unser Kollege immer wesentlich billiger angeboten hatte. In diesem Zusammenhang habe ich mir die Baustellen des Kollegen mal angeschaut und bin auf meiner Meinung nach schwere Mängel gestoßen: • Die mit einer Vorsicherung von 50 A gechützten Hauptleitungen zwischen Zählerplätzen zur Unterverteilung in 4 x 10 qmm, Al-Leiter, verlegt (wir verlegen hingegen 5 x 10 qmm, Cu-Leiter). • Alle Stromkreise mit 3 x 1,5 qmm hinter Automaten B16 (wir verwenden bei Lichtstromkreis 3 x 1,5 qmm mit B13-LS-Schaltern und für Lastkreise – z. B. Waschmaschine, Wäschetrockner, Geschirrspühlmaschine oder Backofen – 3 x 2,5 qmm mit B16-LS-Schaltern. • Nur einen FI-Schutzschalter (40 A /30 mA) für die gesamte Wohnung mit Vorsicherung durch den selektiven Hauptschalter 50 A (wir installieren je nach Wohnungsgröße zwei bis drei FI-Schutzschalter (40 A / 30 mA) mit Vorsicherung durch den selektiven Hauptschalter 35 A) • Teilweise wurde für die Waschmaschine und den Wäschetrockner als Zuleitung ein 5 x 1,5 qmm verwendet, abgesichert mit zwei einpoligen B16-LS-Schaltern (wir verlegen hierfür zwei Leitungen 3 x 2,5 qmm). Wie beurteilen Sie diese Installation? Können Sie mir einen Tipp geben, wie wir gegen diese Art der Installation vorgehen können? S. R., Baden-Württemberg