Ich möchte an dieser Stelle um Unterstützung zu folgender Problemstellung bitten. Im Stadtgebiet Bochum wird die Sanierung und Neubebauung der ehemaligen Betriebsflächen des Automobil-Herstellers OPEL geplant. Es handelt sich hier um eine Gesamtfläche von ca. 630.000m². Nachdem die vorhandenen Gebäude abgerissen sind, wird auf einer Fläche von ca. 350.000m² eine Bodenschutz- und Altlastenschutzmaßnahme durchgeführt Folgende Maßnahmen werden durchgeführt:
- Das Erdreich wird bis zu einer Tiefe von ca. 2,5m abgetragen. Hier wird gewachsener Boden erwartet.
- Auf der abgetragenen Fläche wird eine Ausgleichsschicht von ca. 30 bis 50 cm aus einem Sand-Kiesgemisch aufgetragen.
- Auf die Ausgleichsschicht wird flächendeckend eine geosynthetische Tondichtungsbahn (Bentofix NSP 4900) ausgelegt. Hierbei handelt es sich um eine vollflächig über alle Komponenten kraftschlüssig vernadelte und thermisch verankerte schubkraftübertragende geosynthetische Tondichtungsbahn, bestehend aus einem Trägergewebe, einem Deckvliesstoff jeweils aus Polypropylen (PP) und einer dazwischen angeordneten hochquellfähigen Natriumbentonitpulverdichtungsschicht.
- Auf die Abdichtungskomponente wird eine Entwässerungsschicht und eine Rekultivierungsschicht von ca. 2 m aufgebracht.
- Aufgrund der dielektrischen Eigenschaften der Tondichtungsbahnen, der Ausgleichsschicht und des Bodenaufbaus oberhalb der Tondichtbahnen rechne ich mit einem vom globalen Erder isolierten Gelände.
- Oberhalb der Tondichtungsbahnen rechne ich mit jahreszeitlich stark schwankendem Bodenwiderstand.
- Fundamenterder oder Ringerder von Gebäuden könnten aus meiner Sicht funktionslos sein.
- Gibt es bereits Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Situationen?
- Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den Schutz gegen gefährliche Körperströme im elektrischen Fehlerfall, als auch beim Blitzschutz zu gewährleisten?