Errichtung von Erdungsanlagen mit nicht genormten Materialien

Mir geht es hier um die Errichtung von Fundamenterdern. Als Auftragnehmer installieren wir sehr viele Einfamilienhäuser für einen Bauträger. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass einige Häuser mit einer Perimeterdämmung unterhalb der Bodenplatte errichtet werden. Die notwenige Erdfühligkeit der Betonplatte ist also nicht mehr vorhanden. Durch Messung habe ich für den Bauträger den Nachweis erbracht, dass der Fundamenterder keine Wirkung hat. Wie in der Praxis üblich, hat der Bauunternehmer den Fundamenterder in die Bodenplatte eingelegt. Aufgrund meiner geäußerten Bedenken ist nun ein Ringerder außerhalb der Fundamentplatte verlegt worden – ausgeführt als geschlossener Ring. Zur Ausführung kam ein sogenanntes Stahl-Kupfer-Seil mit 50mm2 Querschnitt. In der DIN 18014 wird aber davon gesprochen, dass man bei der Verlegung eines Ringerders korrosionsfestes Material verwenden soll. Gleichzeitig wird Niro und V4A als zu verwendendes Material genannt. Ist die Benennung des korosionsfesten Materials in der DIN als Beispiel zu verstehen? Kann man auch andere Materialien verwenden, z.B das oben beschriebene Stahl-Kupfer-Seil? Ist die DIN 18014 als Mindestanforderung zu verstehen? Muss der Ringerder aus Stahl-Kupfer weiterhin mit der Eisenarmierung im Beton verbunden werden? J. G., Nordrhein-Westfalen