Wir erstellen gerade die Elektroinstallation in einem Studentenwohnheim mit 166 Wohneinheiten. Unser Auftraggeber besteht darauf, dass die Unterverteilung der Wohneinheiten auf eine Höhe von UK 17cm OKFF seitlich in eine GK-Wand, unter die Küchenzeile montiert wird (Bild) Der davor montierte 35cm breite Unterschrank soll dann einen Ausschnitt in der Seitenwand erhalten, damit die Verteilung zugänglich bleibt. Wir haben zu dieser geplanten Ausführung – unter Verweis auf die DIN VDE 0100-510, Abschnitt 513 sowie DIN VDE 0100-100 – Bedenken angemeldet. Der Fachplaner sieht die Formulierungen in diesen Normen als interpretierbar an und teilt unsere Bedenken nicht. Sein Vorschlag zu Lösung des Problems besteht darin, dass die Unterschränke bei nötigen Arbeiten, Prüfungen und Wartungen demontiert werden sollen. Da die Arbeitsplatte nicht demontiert werden kann, soll der Monteur dann auf einem Rollbrett sitzend arbeiten, damit er im Fehlerfall schnell nach hinten wegrollen kann. Die zyklische erforderliche Test-Auslösung der RCDs soll bei eingebautem Schrank erfolgen. Ich lasse das alles so unkommentiert stehen und freue mich über jede objektive, fachliche Einschätzung.
D. S., Nordrhein-Westfalen