N-Aderfarbe in fest angeschlossenen elektrischen Küchengeräten

Von einem Küchenstudio erhielten wir die Vorgaben für die bauseitigen Vorleistungen zum Anschluss eines Induktionskochfelds – Anschlusswert: 7kW. Daraufhin installierten wir eine Herdanschlussdose mit einer Anschlussleitung von 5 x 2,5mm2 und einer Absicherung von 3 x 16A. Der Anschluss des Induktionskochfeldes durch das Küchenstudio erfolgte (unfachgerecht) durch die Monteure wie in Bildern 1 bis 3 (siehe de 13-14/2010) dargestellt. Man betrachte aber vor allem die verschiedenen Anschlussbilder des Herstellers in den Bildern 4 und 5 (siehe de 13-14/2010). Das am Gerät befindliche (vom Hersteller vormontierte) Anschlusskabel ist vom Typ H07RN-F 5G1,5 mit den Aderfarben Grün-Gelb, Blau, Braun, Schwarz und Grau (Bild 2 siehe de 13-14/2010). Es stellen sich hier für uns einige Fragen: Darf die graue Ader nach deutscher Norm als N-Leiter verwendet werden? Darf dieses Kabel für den Anschluss überhaupt verwendet werden? Wenn ein Kabel mit der Aderfarbe Weiß verwendet worden wäre, dürfte diese weiße Ader als N-Leiter verwendet werden? Muss der Schutzleiter bei Auftrennung der Außenleiter auf zwei Phasen den gleichen Querschnitt haben wie die beiden gemeinsamen Außenleiter? In manchen Anschlussbildern werden diese als Doppeladern dargestellt. Wir versuchten diese Fragen über den Hersteller des Induktionsfelds (Siemens) zu klären. Zuächst erhielten wir nur ausweichende, widersprüchliche Antworten mit Bezug auf die Norm EN 60335. Nach einer gewissen Zeit erhielten wir dann aber doch eine ausführliche Stellungnahme (Kasten - siehe de 13-14/2010). Kann man die Argumentationen nachvollziehen? Ist der Hersteller dazu berechtigt, alle weitere Normen zu ignorieren (im Falle des Festanschlusses), wenn in der Gerätenorm EN 60335-1 nichts dazu festgelegt ist? -U. B., Sachsen