Im Rahmen eines Wartungsvertrages der Stadt, wurden wir beauftragt, Mängel an Elektroanlagen von öffentlichen Gebäuden zu beseitigen. In einem Fall handelt es sich um eine Förderschule. Die Elektroinstallation ist in den 60er Jahren entstanden. Der Sachverständige bemängelt die Anlage und weist darauf hin, dass die Anlage so nicht mehr betrieben werden darf. Eine komplette Erneuerung der Elektroanlage kann allerdings nicht so schnell erfolgen. Das Planungsbüro unterbreitete nun zwei Vorschläge. Im Vorschlag 1 sollen alle Steckdosen mit einer RCD ausgestattet werden. In meinen Augen stellt das eine Nutzungsänderung der Anlage dar. Somit müsste die Anlage dann doch der Normung angepasst werden. Außerdem stellt dies einen erheblichen Kostenfaktor dar, auch in Verbindung mit späteren Wartungskosten der RCDs. Im Vorschlag 2 sollen die Steckdosen mittels Adapterringen so angepasst werden, dass nur SK-II-Geräte betrieben werden können. Auch das stellt für mich wieder einer erhebliche Änderung der Elektroanlage dar. Auch hier wäre wieder gemäß Normung anzupassen. Es ist auch zu bezweifeln, ob eine UP-Schukosteckdose überhaupt auf diese Weise angepasst werden darf, dass nur SK-II-Geräte daran betrieben werden können. Ich sehe da keine Alternative zur Anpassung der Elektroanlage nach den neuen VDE Normen. Wie sehen Sie das?
A. H., Nordrhein-Westfalen