Not-Aus umgehen zum Zwecke des automatischen Wiederanlaufs nach Spannungswiederkehr

Ein Kunde betreibt drei Trowaliertrommeln (mechanisches Entgraten von Metallteilen mit Hilfe von Steinen), davon eine eingehaust, die anderen zwei hat er ohne irgendwelchen Eingreifschutz in seiner Halle laufen. Man kann die Situation in etwa mit Betonmischern vergleichen. Die Trommeln laufen gewöhnlich auch nachts und am Wochenende, wenn kein Personal anwesend ist. Steuerungsseitig ist der Neuanlauf nach Spannungsunterbrechung nur per Neustart mittels Handtaster möglich, so wie es auch die VDE vorschreibt. Die Halle hängt netzseitig an einem Netzausläufer. Daher kommt es ab und zu vor, dass nach einem Spannungsausfall oder Flicker die Trommeln stehen bleiben und somit die Teile z.B. zum Wochenanfang nicht fertig bearbeitet sind. Der Inhaber trat nun mit der Bitte an mich heran, den Wiederanlaufschutz aufzuheben, so dass die Trommeln nach einem evtl. Spannungsausfall wieder selbstständig anlaufen. Dieses Ansinnen bereitet mir bei den freilaufenden Trommeln Bauchweh, bei der eingehausten Trommel könnte man, solange die Schutztür geschlossen bleibt, ein Auge zudrücken. Meine Idee wäre mit Hilfe einer Kette, an welcher der Betätiger eines Sicherheitsschalters (z.B. Fabrikat Schmersal) befestigt ist, den Arbeitsbereich um die freilaufenden Maschinen abzusperren. Sobald die Kette geschlossen ist, könnte der Wiederanlaufschutz steuerungstechnisch aufgehoben werden. Wäre dies eine vertretbare Lösung? - K.-D. B., Rheinland-Pfalz