Bei uns gibt es eine Maschine zur Dichtheitsprüfung von Wärmetauschern (siehe Fotos im Bild). Nach Ausfall des Hauptschalters sahen wir uns den Aufbau etwas genauer an. Die Blechtür des Gerätes hat keinen Verschluss und der vorn oben angebrachte Kabelkanal besteht aus Aluminium mit aufgestecktem Deckel ohne Sicherung oder separater Erdung. In diesem Kabelkanal ist der Hauptschalter ohne weitere Abdeckungen eingebaut. Die zugeführten Kabel sind nicht zugentlastet und werden durch eine scharfkantige Bohrung durch das Aluminiumgehäuse in den Schaltschrank geführt. Zumindest die offenen Kontakte von N und PE sind am Schalter direkt zu berühren, da sie keinerlei Abdeckung aufweisen. Die spannungsführenden Adern zum Schalter würden also beim Lockern der Schrauben direkt den nur über die Metallkonstruktion verschraubten Kabelkanal unter Spannung setzen. Dieser ist nur mit ein paar Schrauben an der Konstruktion befestigt – ohne Kontaktscheiben oder ähnlichen Verbindungselemente. Ich habe leider keine direkten Vorschriften zu dieser Art von Einbau gefunden. Es muss jedoch meiner Meinung nach dafür Sorge getragen werden, dass sowohl eine entsprechende Zugentlastung des Kabels existiert als auch spannungsführende Adern nicht werkzeuglos durch Laien erreicht werden können. Sollte also eine zusätzliche Abdeckung der Klemmen oder des ganzen Schalters vorhanden sein? Wie beurteilen Sie diese Situation?
G. B., Rheinland-Pfalz