Prüfung von PowerLock-Leitungen

Ich bin Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik. In dieser Funktion arbeite ich für ein Unternehmen, das mobile Stromversorgung bei Veranstaltungen (z. B. Festivals) realisiert. Bei diesen Veranstaltungen versorgen wir die Bühnen mit Strom. Hierfür stellen wir selbst entsprechende Generatoren zur Verfügung. Von den Generatoren gehen sowohl CEE-Leitungen (32 A, 63 A, 125 A etc.) als auch PowerLock-Steckverbindungen ab. Die handelsüblichen Prüfgeräte für die Prüfung nach VDE 0701/0702 (z. B. MultiTest HT700 von HT Instruments) haben eine einphasige Netzeinspeisung bzw. einen einphasigen Prüfablauf. Entsprechende Adapter für CEE-Leitungen sind schnell zusammengebaut und erfüllen auch ihren Zweck. Allerdings lässt sich bei diesen Prüfadaptern nicht im protokollierten Prüfablauf feststellen, ob die Phasen innerhalb des Prüflings beidseitig korrekt belegt sind. Eine Nach­prüfung ist in diesem Fall immer erforderlich. Wie verhält sich das jetzt bei PowerLock-Kabeln? Auch hier lassen sich einfach und schnell Prüfhilfen bzw. Adapter zurechtbauen. Aber, wie prüfe ich die PowerLock-Kabel denn jetzt richtig? Prüfe ich einen Kabelsatz – bestehend aus fünf Kabeln – als eine Einheit? Ich müsste dann ja sicherstellen, dass dieser Kabelsatz auch wirklich immer zusammenbleibt, was bei einem Rückbau einer Festival-Versorgung eher utopisch erscheint. Prüfe ich anderenfalls jedes einzelne PowerLock-Kabel nur für sich? Dann fällt allerdings die Prüfung recht kurz aus: Sichtprüfung, Durchgangsprüfung, ggfs. Ermittlung des spezifischen Widerstandes und Abgleich mit Referenztabelle. Wie bewerkstellige ich eine korrekte Kennzeichnung der bestandenen Prüfung? M. R., Schleswig-Holstein