Prüfvorgaben für Container mit elektrischen Anlagen

Wir sind Betreiber einer Großkläranlage in Bayern und unterhalten eine eigene E-Technikabteilung mit verantwortlicher Elektrofachkraft. Um neue Anforderungen an die Abwasserbehandlung zu erfüllen bzw. vorhandene Reinigungsverfahren zu optimieren, werden durch Fremdfirmen regelmäßig Testanlagen bei uns installiert und betrieben. Dabei handelt es sich um ortsveränderliche Containeranlagen mit Anschlussleistungen bis zu 80KW. Diese verfügen über eigene Schaltanlagen für die gesamt EMSR- und Leistungstechnik. Weiterhin sind Unterverteiler für Heizung und Beleuchtung mit RCD vorhanden. Zur Spannungsversorgung stellen wir Speisepunkte über CEE 63A zur Verfügung. Da diese Anlagen teilweise weltweit eingesetzt werden, mussten wir immer wieder feststellen, dass zur kurzfristigen Fehlerbeseitigung am Einsatzort teilweise Sicherheitseinrichtungen umgangen wurden und diese Änderungennicht entsprechend rückgängig gemacht werden. Weiterhin wird die gesamte Anlage durch den Transport und die wiederholte Inbetriebnahme sehr stark beansprucht. Wir schreiben daher grundsätzlich dem Lieferanten solcher Anlagen vor, dass zur Erst- und Wiederholungsprüfung nachfolgende Vorschriften zu beachten sind: VDE 0100 Teil 600, VDE 0100 Teil 610, VDE 0105 Teil 1, VDE 0105 Teil 100/A, VDE 0100 Teil 740, BGV A3 und TRBS 1218. Für ortsveränderliche, handgeführte Betriebsmittel sind die VDE 0701 Teil 1, VDE 0702 Teil 1 und die VDE 0701 Teil 260 zu beachten. Manchmal stoßen wir allerdings mit unseren Forderungen auf Unverständnis. Wir haben daher zu dieser Thematik den TÜV Süd befragt, der unserer Ansicht ist. Wie ist Ihre Ansicht zu diesem Thema? D. S., Bayern