Querschnitt der Leitung vom HAK zur Haupterdungsschiene

Welchen Querschnitt muss die Verbindungsleitung vom ankommenden PEN-Leiter bzw. vom PE-Leiter am Hausanschluss, zur Haupt­erdungsschiene aufweisen und wie wird diese Leitung eindeutig definiert? Handelt es sich hierbei um einen Schutzleiter oder ist es ein Schutzpotentialausgleichsleiter? Muss man sich etwa nach den Mindestquerschnitten für Schutzpotentialausgleichsleiter laut DIN VDE 0100-544.1 richten, wonach ein 6 mm² Kupferleiter ausreichen würde (höchstens jedoch 25 mm²) oder nach DIN VDE 0100-543.1, Tabelle 54.2 für Schutzleiter, wo bei Kabeln größer 35 mm² der halbe Außenleiterquerschnitt angesetzt wird? Beides ergibt für mich nicht immer einen Sinn, gerade bei größeren Querschnitten der Gebäudezuleitung. Wenn beispielsweise die Zuleitung ein 4 x 240 mm²- oder – bei einen TN-S-System – ein 5 x 240 mm²-Kabel wäre, würde sowohl eine 6 mm²- als auch eine 25 mm²-Leitung als zu gering dimensioniert erscheinen. Auf der anderen Seite wäre doch aber eine Leitung 120 mm², bei einer Betrachtung als Schutzleiter, überdimensioniert. Hier erreicht der Erdungsleiter (Fundamenterder) selbst auch nicht diesen Querschnitt und besteht dazu noch aus Stahl. Zu dieser Fragestellung habe ich sowohl im Kollegenkreis als auch bei der Durchsicht der Antworten zu den Praxisfragen keine befriedigende Antwort finden können. Könnten sie mir das nochmal erläutern? M. K., Sachsen-Anhalt