Alte Zählertafeln aus Metall

Nachfrage zum Beitrag »Schutzklasse-I-Verteiler im TT-System« in »de« 3.2016 Mein Interesse gilt den Schutzklassen I-Zählerschränken im Kölner Stadtgebiet, die zumeist in jeder Etage alleine oder in Gruppen unter Putz installiert sind. Jeder Metallschrank ist mit einem 6 mm² an dem PEN am Klemmstein angeschlossen (gekennzeichnete Erdungsschraube am Schrank). Je nach Anzahl der Wohnungen ist eine Zuleitung ab Hausanschlusskasten oder mehrere Zuleitungen ab einem zusätzlich installierten NH-Verteiler für die Versorgung der einzelnen Zähler-Gruppen zuständig. Die NH-Sicherungen sind meist mit 50 Ampere oder 63 Ampere Dimensionen. In Ihrem Artikel schreiben Sie: »Alte Verteiler/Wohnungsverteiler der Schutzklasse I können und dürfen also nicht bestehen bleiben, auch wenn keine neuen Sicherungen usw. eingebaut werden.« außer »…,wenn am Zählerplatz/Zählerverteiler eine RCD vom Typ S integriert werden kann.« Ist somit dann die Betriebserlaubnis sämtlicher Metallzählerschränke der alten Bauform mit Klemmstein im unteren und einer oder zwei Hutschienen im oberen Teil für Sicherungsautomaten erloschen? Dann dürfte kein defekter Sicherungsautomat gegen einen neuen B 16 A (mit 10 KA Ausschaltvermögen) ausgetauscht werden. Auch bei vorhandenem Schutzleiter dürfte keine Erhöhung der Sicherheit durch einen zusätzlichen RCD 25/0,03 A vorgenommen werden? Die RheinEnergie in Köln akzeptiert den Austausch eines Wechselstrom- gegen einen Drehstromzähler in einem Schutzklasse I-Zählerschrank, wenn ein SLS-Schalter im unteren Anschlussbereich »eingesetzt« worden ist (und die ausführende Fachkraft dafür die Verantwortung übernimmt!). Mit dem selektiven Hauptleitungsschutzschalter Typ E wird die Abschaltzeit von 5 Sekunden auch erfüllt. Oder ist dies hier nicht gegeben? Ist mit dem RCD vom Typ S ein selektiver Fehlerstromschutzschalter gemeint? U.G., Nordrhein-Westfalen