Bewertung des Schutzleiterwiderstands

Nach der VDE 0701-0702 wird bei der Schutzleiterwiderstandsmessung der Grenzwert von 0,3Ohm bis 5m Kabellänge und zusätzlich 0,1 Ω je 7,5m bis maximal 1 Ω vorgegeben. Bei größeren Kabelquerschnitten bzw. bei einem Bemessungsstrom von mehr als 16A wird als Grenzwert auf den rechnerisch zu ermittelnden Leiterwiderstand des Kupferkabels als Grenzwert verwiesen. Ist der Widerstandswert der rechnerisch ermittelt wird überhaupt unterschreitbar da dieser ja der physikalische Widerstand des Kabels ist? Zusätzlich sind die Übergangswiderstände der Messadapter, Stecker, Klemmen usw. mit einzurechnen, wie soll das bewertet werden? Errechnet man zudem den Widerstand eines Schukoverlängerungskabels mit einem Querschnitt von 2,5 mm² und einer Länge von 30 m dann ergäbe sich ein maximaler Wert von 0,22 Ω. Die VDE bzw. das Messgerät bietet hier jedoch maximal 0,6 Ω an, berücksichtigt man die Kabellänge. Wie passt das zusammen das einerseits ein erhöter Grenzwert gilt und anderer seit's der rechnerische der jedoch die VDE auch aushebeln würde? Gibt es für Verlängerungskabel weitere Vorgaben als für Geräte auf Grund der größeren Kabellänge? Sollte ich das ganze falsch interpretiert haben korrigieren Sie mich bitte. S. Sch., Bayern