Schwerwiegende Anlagenmängel in Mietwohnung

Ich wurde von einem Mieter einer Dachgeschosswohnung im Auftrag seines Vermieters angerufen, dass die gesamte Wohnung ohne Strom ist. Als ich vor Ort war, stellte ich fest dass eine NH-Sicherung (35A) ausgelöst hatte. Allerdings war die komplette Wohnung ohne Strom. Daher öffnete ich die Verteilung in der Wohnung und stellte fest, dass von der vierpoligen Zuleitung (NYM-O 4x10 mm²) nur ein Außenleiter am FI-Schalter angeklemmt und auf die anderen Anschlussklemmen nur gebrückt wurde. Das heißt, die komplette Wohnung wird nur mit einem Außenleiter und somit nur mit 230V versorgt. Zudem fand ich Hohlwanddosen vor, die nicht mit Krallen befestigt waren und somit lose in der Wand waren. Und in manchen UP-Dosen wurden mehr Leiter und Klemmen verklemmt und verbaut, als vom Hersteller der UP-Dosen erlaubt sind (teilweise 20 Adern und fünf Klemmen und darüber eine Steckdose). Ich überprüfe dann auch in einer zweiten Wohnung den Verteiler und stellte auch hier Mängel fest (als Neutralleiter wurde der graue Draht und als L3 der blaue verwendet, usw.) Die Wohnungen wurden 2013 neu installiert. Die Netzform ist ein TT-Netz. Wie soll ich in diesem Fall nun vorgehen, da es sich ja doch um gravierende Mängel in der Installation handelt? Welche Möglichkeiten hat der Hauseigentümer im diesem Fall? S.Sch., Bayern