Ich habe eine Tankreinigungsanlage für Lkw nach DIN VDE 105-100 (Wiederholungsprüfung für ortsfeste Anlagen) geprüft. Diese Anlage ist sehr weitläufig und viele Motoren sind nicht zusätzlich mit dem Potentialausgleich verbunden, sondern auf isolierten Plattformen montiert. Besondere Herausforderung sind diverse Tauchpumpen, die nicht zugänglich waren.
Prüfung durch Messen: Den Schutzleiterwiderstand (RPE) der Verbraucher, die mit dem Potentialausgleich verbunden sind, konnte ich durch das Abklemmen des jeweiligen Schutzleiters vom Schaltschrank aus der durchgehenden Verbindung messen. Verbraucher ohne Potentialausgleich habe ich mit einer Sonde vor Ort gemessen.
Meine Frage hierzu: Bei den Tauchpumpen der Schutzklasse I (SK I) habe ich nun das Problem, dass ich keine Möglichkeit habe, diese auf die Durchgängigkeit des Schutzleiters hin zu prüfen. Die Pumpen sind nicht mit dem Potentialausgleich verbunden und mit einer Sonde sind sie auch nicht erreichbar. Da ist guter Rat teuer. Wie kann man dieses Problem auf dem Prüfprotokoll begründen, da ich ja keine RPE-Prüfung durchgeführt habe? Oder gibt es eine Alternativmessung? Mir geht es hauptsächlich um meine Rechtsicherheit. Eine Isolationsprüfung habe ich übrigens durchgeführt, in der Hoffnung, dass der Schutzleiter am Motor angeschlossen ist.
A. B., Baden-Württemberg