Wenn wir als Küchenbauer eine neue Küche aufstellen und sich hinter der Nischenverkleidung Steckdosen befinden, bohren wir diese in der Regel aus. Der Elektriker kann die Steckdosen dann wieder einbauen (Bild 1). Manchmal besteht er jedoch auf Putzausgleichringe, um die Steckdosen bündig zur Nischenverkleidung montieren zu können. Eine genaue Übereinstimmung von Gerätedose zum Loch in der Nischenverkleidung ist jedoch schwer zu realisieren, schon wenige mm Differenz stellen ein Problem dar.
- Müssen in diesem Fall bei einer Nischenverkleidung aus Holz und Granit Putzausgleichringe verwendet werden? Wenn die Ringe aus Brandschutzgründen eingesetzt werden, ist es ja so, dass Granit nicht so schnell brennt. Bei Holz wäre das vielleicht möglich. Mir ist die DIN 18015 bekannt, in der die Bündigkeit zur neuen Wand gefordert wird, um den IP-Schutz sicherzustellen. Wenn allerdings eine Abdeckung darauf kommt, ist die Öffnung ja verschlossen.
- Kann die Steckdose alternativ mit langen Geräteschrauben befestigen werden, ohne Kollision mit Normen, die das verbieten? Die härteste Maßnahme wäre die Wand aufzustemmen und dann eine Hohlwanddose zu setzen. Das wäre jedoch in Mietwohnungen bzw. im Neubau nicht gerne gesehen.
- Wie lässt sich so etwas generell »sauber« lösen?
L. G., Bayern