Ein Kunde betreibt mehrere Waldarbeiterhütten, welche mit Wechselstromgeneratoren der Leistungsklasse 3 … 4 kW ohne Isolationsüberwachung betrieben werden (Bild). Beim Überprüfen der Schutzmaßnahmen musste ich feststellen, dass der Sternpunkt bei keinem Stromerzeuger geerdet war. Es war ausschließlich der Potentialausgleich geerdet. Wenn man aber zwei bis drei Leuchten und vier bis sechs Steckdosen ohne Isolationsüberwachung betreibt, muss man von einem isolierten System auf ein TN-System umstellen. Wahrscheinlich war das auch die Absicht des ausführenden Elektrikers. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass die Erdung des Gehäuses des Stromerzeugers, keine Sternpunkt-Erdung darstellt.
Wie muss ich nun richtig vorgehen um den Sternpunkt zu erden? Ist es richtig, wenn ich eine »schwebende Phase« (Außenleiter) mit dem PE verbinde und diese damit zu einem PEN umfunktioniere, den ich dann mit meinem Kreuzerder verbinde? Dann müssten sich mit einer 30-mA-RCD die Abschaltbedingungen einhalten lassen.
C. M., Bayern