Umbau eines größeren Bettenhauses – Bestandsschutz

Wir sind ein größerer Beherbergungsbetrieb mit 350 Betten. Ich bin verantwortlich für die gesamte Haustechnik, so auch für Instandhaltung und Prüfung der Elektroanlagen (TN-C-S-Netz). Im Zuge einiger größerer Sanierungen und Umbauten muss auch die elektrische Anlage entsprechend angepasst werden. 1) Die Großküche wurde 1987 neu errichtet. Die gesamte elektrische Installation der Küche ist ohne Fehlerstromschutzschalter errichtet. War das 1987 Stand der Technik? Ich bin der Meinung, dass auch schon 1987 zumindest Steckdosenstromkreise mit FI-Schutzschaltern auszuführen waren. 2) Im Zuge der Sanierung und teilweisem Umbau der Küche müssen voraussichtlich einige Stromkreis-Zuleitungen verlängert werden. Ist das ein gravierender Eingriff in die bestehende Anlage, oder gilt dann noch der Bestandschutz? 3) In zwei Etagen wird je ca. 50% des Gebäudes umgebaut. Einzelne Bereiche, die über eigene Verteiler verfügen, bleiben unverändert. In den umzubauenden Bereichen werden die Verteiler und das Leitungsnetz erneuert. Alle neuen Steckdosenstromkreise werden mit FI Schutzschaltern ausgerüstet. Kann man die bestehende Installation in den Bereichen, die nicht umgebaut werden, beibehalten, oder ist es sinnvoll, auch diese Bereiche zumindest mit neuen Unterverteilern auszustatten, um hier ebenfalls FI-Schutzschalter nachzurüsten? - K. H., Schleswig-Holstein