Verantwortung für Errichtungsfehler an PV-Anlagen

Wir arbeiten mit Firmen zusammen, die ausschließlich Photovoltaik- und Solarthermieanlagen errichten. Die Errichter der PV-Anlagen sind Fachkräfte für Solartechnik und in diesem Zusammenhang auch Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten. Wir installieren für diese Firmen die Zählerschränke mit den Anschlussarbeiten für den VNB bzw. die komplette 230/400-V-Seite bis zur Abgangssicherung im oberen Anschlussraum des Zählerschranks. Die 230/400-V-Anschlüsse an dem Wechselrichter montiert die Solarfirma selbst. Des Weiteren wird der Potentialausgleich (bei äußerem Blitzschutz), der Schutz gegen atmosphärische Überspannung (ohne äußeren Blitzschutz) und der äußere Blitzschutz von der Solarfirma (keine Blitzschutzfachkraft) selbst durchgeführt. Hierbei haben wir die Solarfirmen schon auf Installationsfehler hingewiesen – z.B. verlegten sie die 16-mm2-Cu-Leitung gegen atmosphärische Überspannung als flexible Leitung und über weite Strecken in vollen Kabelkanälen. Inwieweit sind wir als Elektroinstallationsbetrieb verantwortlich für evtl. Fehler, die von den o.g. Firmen verursacht werden? Es können ja z.B. elektrische Bauteile, die nicht zur PV-Anlage gehören, durch Induktionsspannung bei falschem Abstand von Blitzableitern oder Fangstangen zur elektrischen Anlage beschädigt werden. - J. B., Nordrhein-Westfalen