Verlegung von Kabel und Leitungen in Zwischendecken

In einem gewerblichen Bereich sind abgehängte Leichtbaudecken montiert (sogenannte OWA-Decken). In diesem Zwischenraum zwischen Geschoss- und Leichtbaudecke ist die Infrastrukur (Lüftung, Daten, Strom usw.) installiert. Daten- und Stromkreiszuleitungen sind in Kabelpritschen und -kanal verlegt. Die Daten- und Steckdosen sind im Brüstungskanal eingebaut. Der Eigentümer hat diese Räume nun vermietet. Der Mieter hat durch seinen Handwerker (Elektrofachfirma) Daten- und Stromkreiszuleitungen nachinstallieren lassen. Wir als Betreiber (mit dem Eigentümer haben wir einen Betreibervertrag) sollten die Nachinstallation an der Unterverteilung anschließen. Der vermietete Bereich soll als Integrationsfläche genutzt werden (Bestückung mit 19?- Schränken). Auf die Frage, weshalb die Leitungen nicht in die vorhandenen Tragsysteme verlegt wurden, war die Antwort, dass bei dem Angebotspreis »nicht mehr drin« sei. Beim Besichtigen der Anlage und Rücksprache mit der Fachfirma stellten wir fest, dass die Leitungen (Daten und Strom) direkt auf der Decke liegend installiert wurden. Die Kommunikations- und die Steckdosen befinden sich in Säulen, zwischen Decke und Boden eingespannt. Wie bewerten Sie die Verlegung der Leitungen auf der Deckenkonstruktion? Geht es mit den Vorschriften konform, dass eine in der Handwerksrolle eingetragene Fachfirma dem Kunden diese Art der Installation anbietet? Wie bewertet der VDS diese Installation (wiederkehrende Prüfungen durch VdS-Sachverständige gehören zu unserem Standard)? R. D., Bayern