Für einen Kunden soll im Rahmen der DGUV-Prüfung (VDE 0701 und VDE 0702) und Prüfung mobiler Stromerzeuger nun auch sogenannte Powerstations geprüft werden, die den Monteuren ermöglich via Akku, 230V unabhängig zur Verfügung haben. Gemäß VDE 0702 kann das externe Netzteil bzw. der Kaltgeräteeingang zum Laden geprüft werden. Gemäß der DGUV Information 203-032 für Stromerzeuger könnte hier einiges an Prüfungen für Powerstations übernommen werden. Hier stellt sich doch bereits das erste Problem, die Schutzleiteranschlüsse der Ausgangssteckdosen sind nicht untereinander verbunden. Wir haben zwei verschiedene Modelle »bluetti eb70« mit zwei sowie »Ecoflow Delta 2« mit vier Steckdosen. Auf Nachfrage bei einem Hersteller mit Verweis auf die gültigen Normen in Deutschland und der Unternehmerpflicht kam folgende Antwort: »Unser Kraftwerk verfügt über Überspannungsschutz, Überlastungsschutz, Übertemperaturschutz, Kurzschlussschutz, Niedertemperaturschutz, Unterspannungsschutz, Überstromschutz etc. Wenn es richtig funktioniert, ist eine eigene Prüfung nicht erforderlich.«
Die VEFK des Kunden hat aufgrund der DGUV-I 203-032 bereits alle außer eine Steckdose über Steckdosen Kindersicherungseinsätze »blind« gelegt. Meine Fragen hierzu lauten nun:
- Wie kann ich diese Powerstations korrekt prüfen (lässt sich hier die DGUV-I 203-032 anwenden)?
- Sind gesonderte Prüfungen notwendig, die aktuell nicht in der DGUV-I 203-032 vorhanden sind?
- Müssen alle Steckdosen, bis auf eine, für die Benutzung gesperrt werden?
H. E., Bayern