Rund 400 Teilnehmer aus Politik, Industrie, Fachhandwerk und Wissenschaft debattierten beim 21. Forum Wärmepumpe in Berlin über die aktuelle Lage am Wärmepumpenmarkt. Am Rande der Tagung wählte die Mitgliederversammlung des Verbandes Claus Fest, Leiter Energiewirtschaft und Beschaffung der EnBW, zum neuen Vorstandsvorsitzenden.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bietet eine wichtige Chance, das Bauen und Wohnen in Deutschland stärker auf die Klimaschutzziele auszurichten. Nach Ansicht des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) müsse dafür das aktuelle energetische Anforderungsniveau angehoben werden. Diese Entscheidung sollte nun im Klimakabinett getroffen werden, so der Bundesverband Wärmepumpe.
In regelmäßigen Abständen organisiert der Bundesverband Wärmepumpe eine Pressefahrt zu ausgewählten Referenzobjekten mit Wärmepumpen. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Sachsen. Im Mai 2019 wurden unter anderem Objekte in der Bergwerkstadt Freiberg im Erzgebirge und in Dresden besichtigt. Der Schwerpunkt lag dabei auf erdgekoppelten Systemen im Neubau und in der Modernisierung. Insgesamt wurden 9 Objekte in privaten Ein-und Mehrfamilienhäusern, in gewerblichen und kommunalen Bereichen besichtigt.
Die Klimaschutzziele kann Deutschland nur erreichen, wenn das Potenzial des Wärmemarktes umfassend genutzt wird. Die Wärmepumpe eignet sich hier als Leittechnologie, wie eine aktuelle Studie zeigt. Doch auf Industrie und Handwerk warten hier einige Anpassungsprozesse.
Beim Einsatz von Wärmepumpen muss nicht für jedes Gebäude eine separate Wärmequelle erschlossen werden. Wenn eine Wärmequelle ein Nahwärmenetz speist, kann dies viel wirtschaftlicher und klimafreundlicher sein.
Ab Januar 2017 übernimmt Dr. Martin Sabel die Geschäftsführung des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP). Der promovierte Geologe ist bereits seit drei Jahren stellvertretender Geschäftsführer.