Die Vielfalt und der Variantenreichtum im Drehgeberbereich kann bei Anwendern leicht zu Verwirrung führen. Dieser Beitrag möchte Orientierung geben für die Beurteilung der wichtigsten Technologien. Er zeigt Möglichkeiten und Grenzen magnetischer und optischer Technologien und gibt mit Blick auf die Applikation praktische Tipps für die richtige Drehgeber-Wahl.
PWB encoders stellte auf der diesjährigen SPS in Nürnberg eine ganze Reihe von Neuheiten vor. Auf großes Interesse beim Messepublikum stieß dabei der neue IMEA 64, mit dem der Hersteller sein Portfolio an lagerlosen Absolut-Drehgebern mit magnetischer Abtastung erweitert.
Mit dem »MEM20« bietet PWB encoders einen der kleinsten Hohlwellen-Drehgeber aus dem Programm. Der MEM20 gehört zur Familie der lagerlosen, magnetischen Inkrementalgeber und lässt sich sehr einfach montieren. Ausgelegt als robustes Echtzeitsystem für die Drehzahlregelung und Positionierung hochtourig laufender Miniaturantriebe, erweist er sich als Lösung für viele Motion-Control- und Motor-Feedback-Anwendungen, bei denen der Bauraum knapp bemessen ist.
Bei anspruchsvollen Motion-Anwendungen wie der Inspektion von Wafern oder Flachbildschirmen, beim Digitaldruck, in biomedizinischen Systemen, der optischen Messtechnik oder im Maschinenbau müssen oft die Sinus-Cosinus-Signale eines Drehgebers in unterschiedlichen Auswerteeinheiten weiterverarbeitet werden, zum Beispiel um Achsen zu synchronisieren oder externe Kameras zu triggern.
Die Kupplung KB1 des Herstellers ist eine Variante für die Anbindung von Drehgebern und Tachos. Der Anbieter hat sie für Drehmomentbereiche von 0,05 Nm bis 10 Nm und Wellendurchmesser von 1mm bis 24 mm konzipiert. Seitliche Madenschrauben dienen bei ihr wie auch bei der Kupplung KB1P der Befestigung der Kupplung, die auch Versatz ausgleichen kann. Die Kupplung KB1P hat dieselben Eigenschaften, wie die KB1, ist aber zusätzlich axial-steckbar und kann auf Wellen mit Durchmessern von 3 bis 25 mm verbaut werden.