Der Elektroheizungshersteller Lucht LHZ hat die Wärmeabgabe einer elektrischen Flächenspeicherheizung im Raum untersuchen lassen. Im Rahmen einer exklusiven Versuchsanordnung im Innenklimaraum der TU Dresden – dem Combined Energy Lab 2.0 – wurde untersucht, wie groß die jeweiligen Anteile der Wärmeabgabe in Form von Strahlung und Konvektion bei dieser Heizungsform genau sind. Das Ergebnis: Bei einer elektrischen Flächenspeicherheizung erfolgt die Wärmeabgabe im Raum zu 41 % durch Strahlung und zu 59 % durch Konvektion.
Die Bundesregierung hat zum Ziel, dass ab 2024 nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die einen Anteil von 65 % erneuerbaren Energien aufweisen. Kritik kommt nun von allen Seiten, die vereinbarte Technologieoffenheit sei nur eine vermeintliche, letztendlich laufe doch alles auf die Wärmepumpe hinaus. Dass es auch anders geht, zeigt ein Niedrigenergiehaus-Neubau im westfälischen Oelde.
Für die Nutzung von Solarstrom von der eigenen PV-Anlage hat AEG Haustechnik seine elektrische, bedarfsgerecht geregelte Flächenheizung »Thermo Boden« weiterentwickelt.
Wohngebäude haben einen wesentlichen Anteil am Gesamtenergiebedarf und an den Treibhausgasemissionen in Deutschland. Den Energiebedarf von Wohngebäuden zu verringern, ist daher ein Schwerpunkt deutscher Klimaschutzpolitik. Wichtig ist hier neben dem Wärmeschutzstandard aber auch das richtige Heizsystem kombiniert mit moderner Haustechnik, das möglichst frei von fossilen Brennstoffen ist und somit CO2-arme Wärme für die Bewohner zu Verfügung stellt.
Mit der anstehenden Neufassung des GEG (Gebäude Energie Gesetz) und der darin verankerten Anforderung für die Nutzung von 65% erneuerbaren Energien (EE65) entstehen neue Chancen für das direktelektrische Heizen in Kombination mit selbsterzeugtem Strom über Photovoltaik-Anlagen. Bereits ab Anfang 2024 soll die Neuregelung in Kraft treten und fordert ab dann, dass jede neu installierte Heizung mit einem erneuerbaren Anteil von mindestens 65% betrieben werden muss.
Extreme Wetterlagen treten immer häufiger auf und können im Winter innerhalb kürzester Zeit zu viel Schnee führen. Um verheerende Folgen zu vermeiden, darf es auch bei starkem Schneefall nicht zu statischen Problemen in der Dachkonstruktion von Hallendächern kommen. Eine elektrische Dachflächenheizung kann das Problem entschärfen.
Ein Infoblatt des Bundesverbandes Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) gibt Tipps zum effizienten Heizen mit Elektro-Flächenheizungen und zeigt Möglichkeiten zur Modernisierung bestehender Anlagen auf. Denn laut BVF ist es auch bei Jahrzehnte alten Systemen sinnvoll, zunächst Optimierungsmaßnahmen zu prüfen, ehe man über den kompletten Austausch nachdenkt.
Strom als Leitenergie setzt sich mehr und mehr durch. Hier übernehmen zwar andere Länder (z.B. Norwegen) aktuell die Führungsrolle. Doch auch in Deutschland ist der Trend zu stromgeführten Heizsystemen nicht mehr aufzuhalten. Die elektrische Flächenheizung ist daher als Alternative im Kommen.
In modernen Büro- und Wohngebäuden sind die Heizlasten heute sehr gering. Die hohen Dämmstandards, die die EnEV in den vergangenen Jahren gesetzt hat, erfordern allerdings häufig Systeme zur passiven Kühlung. Die Raumdecke ist dabei besonders geeignet, Heiz- und Kühlfunktionen zu übernehmen. Das diesjährige BVF-Symposium am 29. und 30. November in Köln widmet sich unter anderem diesem wichtigen Thema.
Die Dominanz der Flächenheizung/-kühlung bildet sich in Bestandsgebäuden keinesfalls gleichermaßen ab, wie es im Neubau der Fall ist. Dabei bietet doch gerade die Doppelfunktion dieses Systems eine ideale Möglichkeit, das Raumklima von Gebäuden ganzjährig energieeffizient, thermische behaglich und nachhaltig zu gestalten.